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Amokalarm nach Messerattacke in einer Schule

11.05.2009, 09:57

Sankt Augustin/dpa. - Nach einer Messerattacke ist in einer Schule in Sankt Augustin bei Bonn Amokalarm ausgelöst worden. Gegen 9.00 Uhr war eine maskierte Person mit mehreren Messern in das Albert-Einstein-Gymnasium gestürmt und verletzte ein Mädchen an der Hand.

Die Schule löste daraufhin den Amokalarm aus. Das Mädchen wurde leicht verletzt mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.

Die Polizei zog ein großes Aufgebot vor der Schule zusammen. Darunter waren nach Angaben einer Polizeisprecherin auch Spezialkräfte und Sondereinsatz-Kommandos, die für Amokläufe ausgebildet sind. Die Polizisten begannen mit der Räumung und Durchsuchung der Schule. Ein Teil der Schüler wurde nach draußen geführt. «Es ist aber wohl so, dass einige Schüler noch in ihren Klassenräumen sind», sagte die Sprecherin. Man konnte Schüler an Fenstern winken sehen.

Zum Täter konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen, weder zu Alter noch Geschlecht und auch nicht dazu, ob er sich noch in der Schule befand. «Solange nicht das Gegenteil bewiesen ist, gehen wir davon aus, dass die tatverdächtige Person noch im Gebäude ist», sagte ein Polizeisprecher. Es sei allerdings auch möglich, dass der Täter oder die Täterin das Gebäude verlassen habe.

Draußen telefonierten viele Jugendliche über Handys mit ihren Familien. Über dem Tatort kreiste ein Hubschrauber. Die Polizei sperrte das Gelände ab und richtete in der Nähe eine Anlaufstelle für besorgte Eltern ein. Das Albert-Einstein-Gymnasium hat etwa 800 Schüler.