Alle gleichzeitig schwanger
14 Krankenschwestern einer Geburtsstation wechseln die Seiten.

Auf der Geburtsstation des St. Vincent-Hospitals in der US-Großstadt Green Bay wird demnächst akuter Personalmangel herrschen. Und das nicht etwa, weil Beschäftigte wegen Überarbeitung, Frustration oder schlechter Bezahlung gekündigt hätten. Sondern weil 14 Krankenschwestern jener Geburtsstation die Seiten wechseln: Sie sind gleichzeitig schwanger – und werden nun fast auf einen Schlag Patientinnen!
Der Chefarzt nannte die Massen-Schwangerschaft in seiner Abteilung einen „freudigen Schock“: Denn steigende Geburtenzahlen sind das eine – wenn seine examinierten Krankenschwestern aber selbst für den Nachwuchs sorgen, wird die Personaldecke arg dünn ... Da mag seine Verwaltungschefin in einer Pressemitteilung noch so sehr säuseln, wie sehr sie sich darüber freue, dass sich „für viele unserer Krankenschwestern ein Kreis schließt“ – die Dienstplanung dürfte in den nächsten Monaten eine Aufgabe für Organisationsgenies sein.
Allerdings macht die Vorbildung der Schwangeren auch einiges einfacher: Den Aufwand für Kreißsaal-Besichtigungen werdender Eltern kann sich das Krankenhaus sparen. Den eigenen Arbeitsplatz kennen ja die meisten.