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Ägypten Ägypten: Fünf Deutsche bei Busunfall ums Leben gekommen

02.12.2012, 10:26
Bei einem Verkehrsunfall in Ägypten sind fünf deutsche Touristen ums Leben gekommen. (FOTO: DPA)
Bei einem Verkehrsunfall in Ägypten sind fünf deutsche Touristen ums Leben gekommen. (FOTO: DPA) AFP

Berlin/Kairo/afp. - Bei einem Busunfall in einem ägyptischen Urlaubsgebiet sind mindestens vier Deutsche ums Leben gekommen. Bei dem Zusammenprall von zwei Kleinbussen in der Nähe eines Badeortes am Roten Meer seien am Sonntag zudem zwei Ägypter getötet worden, erklärte die Polizei. Das Unternehmen TUIfly teilte mit, vier Mitarbeiter der Fluglinie seien bei dem Unglück umgekommen.

Etwa 40 Kilometer von dem beliebten Touristenziel Hurghada entfernt seien zwei Kleinbusse zusammengeprallt, teilten Polizeibeamte mit. Sie gaben die Zahl der getöteten Deutschen zunächst mit fünf an. Später kamen jedoch Zweifel auf, ob möglicherweise ein Verletzter zu den Toten gerechnet wurde.

Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin teilte am Nachmittag mit, der deutsche Botschafter Michael Bock sei am Unglücksort eingetroffen. Im Auswärtigen Amt hieß es, der Botschafter habe im Krankenhaus mit den beiden Verletzten gesprochen und ihnen das Mitgefühl und die Genesungswünsche von Außenminister Guido Westerwelle (FDP) übermittelt.

Vier TUIfly-Mitarbeiter starben der Fluggesellschaft zufolge, zwei weitere wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Die sechsköpfige TUIfly-Crew saß demnach gemeinsam in einem der Busse. TUIfly berief den Angaben zufolge einen Krisenstab ein und schickte ein Team an den Unglücksort, das sich um die Mitarbeiter kümmern sollte. TUIfly-Chef Dieter Nirschl zeigte sich „fassungslos und schockiert“ und sprach den Angehörigen sein Mitgefühl aus.

Ägyptens Straßen gehören zu den gefährlichsten der Welt, Busunfälle kommen häufig vor. Am Freitag waren zwei Russen ums Leben gekommen, als ihr Bus sich in der Nähe von Nuweiba auf der Sinai-Halbinsel überschlug. Vor zwei Wochen waren in der zentralägyptischen Provinz Assiut beim Zusammenstoß eines Busses mit einem Zug 47 Schulkinder gestorben. Zu dem Unfall kam es, nachdem der Wärter des Bahnübergangs eingeschlafen war. Sowohl Verkehrsminister Raschad al-Metini als auch der Chef der Eisenbahnbehörde traten wegen des Vorfalls zurück.