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2. Liga 1:2 in der Nachspielzeit: Niederlage für Braunschweig

Bis kurz vor Schluss führte Eintracht Braunschweig bei Tabellenführer Darmstadt 98 am Sonntag mit 1:0. Am Ende jubelten aber nur zwei ehemalige Braunschweiger.

Von dpa Aktualisiert: 13.02.2023, 22:25
Braunschweigs Linus Gechter (l-r), Braunschweigs Tarsis Bonga und Darmstadts Christoph Zimmermann kämpfen um den Ball.
Braunschweigs Linus Gechter (l-r), Braunschweigs Tarsis Bonga und Darmstadts Christoph Zimmermann kämpfen um den Ball. Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Darmstadt - Eintracht Braunschweig hat in der 2. Fußball-Bundesliga eine bittere Niederlage kassiert. Beim Tabellenführer Darmstadt 98 führte der Aufsteiger am Sonntag bis zur 82. Minute mit 1:0, verlor am Ende aber noch 1:2 (0:0). „Trotzdem Kompliment an meine Mannschaft, wie sie beim Spitzenreiter dagegengehalten hat“, sagte Trainer Michael Schiele.

Den Siegtreffer für das Team des langjährigen Eintracht-Trainers Torsten Lieberknecht schoss ebenfalls ein ehemaliger Braunschweiger: Phillip Tietz staubte in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 2:1 ab. Das zunächst nicht gegebene Tor wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsposition lange vom Video-Schiedsrichter überprüft.

Das 1:1 fiel durch Mathias Honsak (82.). Der neue Stürmer Manuel Wintzheimer hatte die Eintracht in der 52. Minute per Handelfmeter in Führung gebracht (52.). Kurz vor dem 1:2 entschied Schiedsrichter Robert Kampka noch einmal auf Strafstoß für Braunschweig, nahm diese Entscheidung nach einem weiteren Hinweis seines Videoassistenten aber korrekterweise wieder zurück (87.). „Das 1:1 kam zu schnell und zu einem blöden Zeitpunkt. Am Ende haben wir die Druckphase leider nicht überstanden“, sagte Schiele.

Trotz klarer Darmstädter Überlegenheit überzeugte seine Mannschaft lange Zeit durch eine kämpferisch starke und taktisch disziplinierte Leistung. Neben der unglücklichen Niederlage haben sich die Braunschweiger Personalsorgen aber auch an diesem Nachmittag weiter verschärft. Der neue Abwehrspieler Linus Gechter musste in der 64. Minute in die Kabine getragen werden, weil er bei einem Freistoß den Ball an den Kopf geschossen bekam. Sein Nebenmann Nathan de Medina sah in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte (90.+8) und wird nun am Freitagabend beim Heimspiel gegen Holstein Kiel fehlen.

Auch Lieberknecht lobte seinen Ex-Club. „Ein großes Lob habe ich auch für Micha und die Eintracht“, sagte der Darmstädter Trainer. „Natürlich ist es so, dass ich dort noch ein gewisses Herz habe. Micha hat es geschafft, die Mannschaft so zu stabilisieren und auf den Punkt zu bringen, dass sie ihre Ziele mit Sicherheit erreichen werden.“