Schacht und Halde einsturzgefährdet Wildemann im Harz: Schacht und Halde einsturzgefährdet, Häuser geräumt

Wildemann - Aus Furcht vor dem möglichen Einsturz eines alten Bergbauschachtes und einer Halde im Oberharz hat die Stadt Clausthal-Zellerfeld mehrere Häuser evakuiert. Acht Bewohner aus dem Ortsteil Wildemann seien bis auf weiteres bei Verwandten oder in Ferienwohnungen untergebracht worden, sagte Ordnungsamts-Chefin Dagmar Lieberwirth am Mittwoch.
Alle Gebäude liegen an einem steilen Berghang oberhalb der Halde des Schachts „Anna Juliane“ aus dem späten 17. Jahrhundert. Weil bereits eine Wasserleitung zwischen Schacht und Halde gebrochen sei, habe die Stadt jetzt vorsorglich die Evakuierung angeordnet. Sollten Schacht und Halde einstürzen, könnten möglicherweise auch die jetzt geräumten Gebäude in sich zusammenfallen.
Bergbauschacht und Halde einsturzgefährdet: Einige Ferienwohnungen in Wildemann dürfen vorerst nicht vermietet werden
Betroffen von der Evakuierung sind vier bewohnte und zwei unbewohnte Häuser sowie das ehemalige Rathaus der Bergstadt Wildemann, in dem sich heute Ferienappartements befinden, sagte die Ordnungsamts-Chefin. Die Wohnungen dürfen vorerst nicht vermietet werden.
Wie groß die Gefahr tatsächlich ist, werde derzeit vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie untersucht, sagte Lieberwirth. „Mit einem Ergebnis rechnen wir für Anfang März.“ Die Kosten für die Unterbringung der Bewohner und den Verdienstausfall des Appartement-Vermieters trage die Stadt. (dpa)