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Wahlkampf-Endspurt  Wahlkampf-Endspurt : Merkel gegen FDP-Zweitstimmenkampagne

17.09.2013, 17:04
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU, r) während einer Wahlkampfveranstaltung zur Bundestagswahl in Magdeburg.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU, r) während einer Wahlkampfveranstaltung zur Bundestagswahl in Magdeburg. dpa Lizenz

Magdeburg/dpa - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich am Dienstag bei einer Wahlkampfveranstaltung in Magdeburg gegen die Zweitstimmenkampagne der FDP gewandt. „Die CDU hat keine Stimme zu verschenken“, bekräftigte sie am Dienstag vor mehreren tausend Menschen in Magdeburg. Die Zweitstimme sorge dafür, dass sie weiter Kanzlerin sein könne. Am Sonntag war die FDP mit nur 3,3 Prozent aus dem bayerischen Landtag geflogen. Die Liberalen hoffen nun darauf, mit einer Zweitstimmenkampagne ihr politisches Überleben zu sichern.

Die Organisatoren sprachen von 6000 Zuhörer auf dem Marktplatz. Anhänger der Umweltschutzorganisation BUND protestierten am Rande der Veranstaltung gegen die Klimapolitik der Regierung. Auf Plakaten heißt es „Energie in Bürgerhand.“

Merkel betonte in ihrer knapp einstündigen Rede, bei ihrem Amtsantritt vor acht Jahren habe es mehr als fünf Millionen Arbeitslose gegeben, jetzt seien es weniger als drei Millionen. „Wir müssen diesen Kurs fortsetzen“, sagte sie unter dem Beifall der Zuschauer. Vor zehn Jahren sei Deutschland der „kranke Mann“ in Europa gewesen, heute dagegen Wachstumsmotor.

Die Regierung habe auch mehr Geld in Wissenschaft und Bildung gesteckt, betonte Merkel. Zugleich sähen die Pläne ihrer Regierung ein Ende der Schuldenaufnahme vor. „Wir haben viele Jahrzehnte auf Pump gelebt“, sagte Merkel. Von 2015 an wolle der Bund mit einem Abbau der Staatsverschuldung beginnen. Den Euro verteidigte sie. „Der Euro ist gut für Deutschland.“

Zu der letzten Wahlkampfveranstaltung von Merkel in Sachsen-Anhalt vor der Wahl am Sonntag waren auch Ministerpräsident Reiner Haseloff und zahlreiche Mitglieder der Landesregierung gekommen.

Angela Merkel (CDU, l.) und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) in Magdeburg.
Angela Merkel (CDU, l.) und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) in Magdeburg.
dpa Lizenz