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Verkehrs-Umweltprojekte Verkehrs-Umweltprojekte: 74 Millionen Euro für Logistik-Standort Sachsen-Anhalt

09.03.2015, 06:23
Container werden mit einem Schubverband auf der Elbe in Magdeburg transportiert
Container werden mit einem Schubverband auf der Elbe in Magdeburg transportiert dpa Lizenz

Halle (Saale)/Magdeburg - Die Europäische Union unterstützt Verkehrs-Umweltprojekte in Sachsen-Anhalt mit 74 Millionen Euro. Bis zum Jahr 2020 sollen die Mittel nach Angaben der Investitions- und Marketinggesellschaft in Magdeburg zur Reduzierung des schädlichen Kohlendioxids und für einen effektiveren Einsatz von Energie verwendet werden. Über den Einsatz der Gelder beraten ab Mittwoch in Halle Experten auf der 2. internationalen Hafenhinterland-Konferenz. Gleichzeitig will sich das Land als Logistikstandort präsentieren.

Im Land gibt es 11 000 Kilometer Straßen und Autobahnen. Dazu zählen die A9 Berlin-München und die A2 Berlin-Magdeburg als wichtige Nord-Süd und West-Ost Verbindungen. Mit der Fertigstellung der A14 zwischen Magdeburg und Schwerin und der Westumfahrung von Halle (A143) wird das Straßennetz weiter ausgebaut.

Mit Mittellandkanal, Elbe-Havel-Kanal, Elbe und Saale führen insgesamt 600 Kilometer schiffbare Bundeswasserstraßen durch Sachsen-Anhalt. Allein im Magdeburger Hafen wurden 2014 rund 3,5 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen.

Der Airport Leipzig-Halle ist der zweitgrößte deutsche Frachtflughafen mit einem jährlichen Umschlag von mehr als 865 000 Tonnen.

Das Schienennetz umfasst 3100 Kilometer.

Laut Wirtschaftsministerium in Magdeburg gibt in den Bereichen Logistik, Transport und Spedition in Sachsen-Anhalt 2900 Unternehmen und Dienstleister mit rund 26 650 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Ihr Jahresumsatz liegt bei rund 2,5 Milliarden Euro.

Den Angaben zufolge siedeln sich in Sachsen-Anhalt immer mehr Logistik- und Transportunternehmen an oder bauen ihre Standorte aus. Seit dem Jahr 2000 hat das Land gut 50 Investitionen der Logistikbranche im Gesamtvolumen von rund 445 Millionen Euro gefördert. 1500 neue Arbeitsplätze entstanden.

Unter dem Motto „Zukunft verbinden“ beraten Experten drei Tage lang auf der Konferenz. Auf dem Plan stehen Workshops und Vorträge, etwa zu steigenden Transportmengen und zur Sicherheit im Güterverkehr.