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Thomaner Thomaner: Vom Container zurück ins Internat

16.04.2013, 07:53
Die Bildkombo zeigt die Thomaner Henrik und Konrad (links vom 28.01.2010) und Jean Philipp (v.l.), Maximilian, Henrik und Konrad am 11.04.2013 in einem alten Schlafsaal und einer neuen Stube im Alumnat der Thomasschule in Leipzig (Sachsen).
Die Bildkombo zeigt die Thomaner Henrik und Konrad (links vom 28.01.2010) und Jean Philipp (v.l.), Maximilian, Henrik und Konrad am 11.04.2013 in einem alten Schlafsaal und einer neuen Stube im Alumnat der Thomasschule in Leipzig (Sachsen). dpa Lizenz

Leipzig/dpa - Nach zwei Jahren in Wohncontainern bekommt der Leipziger Thomanerchor sein Alumnat zurück. Das marode Bauwerk wurde aufwendig saniert und erweitert. Die Jungen sind aus ihrem Ausweichquartier schon wieder ins Internat zurückgekehrt. An diesem Mittwoch wird es feierlich eröffnet. Das schon mehrfach umgebaute Gebäude aus dem Jahr 1881 wurde mit 11,4 Millionen Euro auf einen zeitgemäßen Stand gebracht. „Das ist für uns ein Sprung vom 19. ins 21. Jahrhundert“, sagte Thomaner-Geschäftsführer Stefan Altner. Platz ist für bis zu 120 Thomaner. Ein neuer Probensaal sei auf dem technisch neuesten Stand.

Die Sanierung des Alumnats ist Teil des Projekts, rund um Chor und Schule einen Musik-Campus zu etablieren. Das Forum Thomanum soll bis zu 1.200 Kindern eine musische Bildung ermöglichen. Der Thomanerchor gehört zu den ältesten Knabenchören der Welt. Im vorigen Jahr feierte er das 800-jährige Bestehen. Zu den berühmtesten Thomaskantoren gehörte Johann Sebastian Bach.