Bundesweite Ausfälle Streik Deutsche Bahn: S-Bahn- und Regionalverkehr in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen betroffen

Leipzig - Wegen des bundesweiten Warnstreiks bei der Deutschen Bahn sind am Montagmorgen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zahlreiche Züge ausgefallen oder verspätet gefahren.
Flächendeckend seien alle Linien im S-Bahn- und Regionalverkehr betroffen gewesen, sagte Bahnsprecher Holger Auferkamp in Leipzig.
Bundesweit stellte die Bahn außerdem den Fernverkehr für mehrere Stunden ein. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hatte ihre Mitglieder von 5.00 bis 9.00 Uhr zum Ausstand aufgerufen. Mit der Aktion will die EVG im Tarifkonflikt mit der Bahn ihre Forderungen durchsetzen.
Deutsche Bahn: Ausfälle und Verspätungen wegen Warnstreik am Montag
Verspätungen und Ausfälle meldeten auch die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) und der private Bahnbetreiber Abellio. Wegen der gesperrten Strecken konnten auf fast allen Abellio-Linien keine Züge fahren, hieß es in einer Mitteilung am Montagmorgen. Die betroffenen Züge seien an geeigneten Knotenpunkten stehen geblieben. Bei der MRB sei besonders die Strecke Leipzig - Grimma - Döbeln betroffen gewesen, teilte ein Sprecher mit.
Auch nach Ende des Warnstreiks rechnet die Deutsche Bahn über den gesamten Tag noch mit massiven Einschränkungen im bundesweiten Fernverkehr. Im Regional- und S-Bahn-Verkehr werde es sich schneller wieder einpendeln, erklärte Auferkamp.
Am Samstag hatte die EVG die Tarifverhandlungen für rund 160.000 Beschäftigte abgebrochen. Bei der Lohnerhöhung war der Konzern der Gewerkschaft aus deren Sicht nicht weit genug entgegengekommen.
Im Fernverkehr sollen alle für Montag gekauften Tickets bis Sonntag gültig bleiben, wie die Bahn mitteilte. (dpa)
