Sommer macht nur kurz Pause Sommer macht nur kurz Pause: Ab Sonntag neue Hitzewelle in Sicht

Halle (Saale)/Wiesbaden - Tief Xavier hat Deutschland am Mittwoch voll im Griff: Besonders der Nordwesten bekommt aktuell jede Menge Regen ab. In Teilen Nordrhein-Westfalen sollen sogar bis zu 40 Liter Niederschlag pro Quadratmeter möglich sein.
Der Sommer kocht derzeit also auf Sparflamme. Das wird auch in den nächsten zwei bis drei Tagen noch so bleiben. Doch der Blick auf die Prognosen für die kommenden Woche zeigt, dass eine neue Warmwetterphase bevorsteht.
Laut Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net strömt ab Sonntag aus Südwesteuropa wieder warme Luft in Richtung Deutschland. Und die lässt die Temperaturen bei uns wieder deutlich ansteigen.
Das Thermometer könne bereits ab Sonntag wieder die 30-Grad-Marke erreichen. Vorerst hauptsächlich im Südwesten, im weiteren Verlauf der Woche dann auch in den anderen Landesteilen.
„Der Sommer legt also nur eine kleine Pause ein. Im Laufe der nächsten Woche deuten sich dann sogar schon wieder Spitzenwerte bis 35 Grad an – offenbar steht uns eine neue Hitzewelle bevor“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.
Insgesamt sei der Sommer 2017 ein typischer deutscher Sommer. Sehr wechselhaft, mit kurzen aber knackigen Hitzewellen, die sich mit kühleren Phasen mit Schauern und Gewittern abwechseln. Für Mitteleuropa sei dieser Sommer völlig normal, allerdings bisher deutlich wärmer als im Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990. (mz)
Die Aussichten für Mitteldeutschland:
Am Samstag ziehen mit starker Bewölkung schon am Vormittag von Südwesten her örtliche Schauer und einzelne Gewitter über den Süden des Landes. Auch am Nachmittag kann es zu Schauern und Gewittern kommen.
Dabei muss vereinzelt mit Starkregen gerechnet werden. Die Sonne kann sich jedoch auch vorübergehend zeigen. Bei schwachem Südwestwind liegen die Höchsttemperaturen zwischen 24 und 28, im Harz zwischen 20 und 25 Grad.
In der Nacht zum Sonntag ziehen die Niederschläge ostwärts ab und nachfolgend wird es bei wolkigem bis stark bewölktem Himmel trocken bleiben. Die Tiefsttemperaturen liegen zwischen 18 und 14 Grad. Es weht schwacher westlicher Wind. (DWD)
Am Sonntag lockert die Bewölkung nach anfänglich dichteren Wolkenfeldern rasch auf. Niederschlag wird nicht erwartet. Bei schwachem bis mäßigem Südwestwind wird die Luft auf 24 bis 26, im Harz auf 18 bis 24 Grad erwärmt. In der Nacht zum Montag bleibt es bei wechselnd bis gering bewölktem Himmel trocken. Bei schwachem Wind aus unterschiedlichen Richtungen bilden sich örtlich Nebelfelder. Die Temperatur geht auf 16 bis 13, im Harz bis 11 Grad zurück. (dwd)
Am Montag bilden sich nach wolkenarmen Beginn zahlreiche Quellwolken, die jedoch keinen Niederschlag bringen. Dazwischen kommt auch immer wieder die Sonne zum Vorschein. Bei mäßigem Nordwestwind steigt die Temperatur auf 22 bis 24, im Harz auf 17 bis 22 Grad.
In der Nacht zum Dienstag wird es gering bewölkt bis klar und trocken sein. Der Wind weht schwach und dreht auf Südwest. Die Luft kühlt auf 13 bis 10 Grad ab. (dwd)
Am Mittag und im weiteren Tagesverlauf scheint bei wolkigem Himmel häufig die Sonne. Ab den frühen Abendstunden kommen westlich von Elbe und Saale Schauer und Gewitter auf. Östlich davon bleibt es dagegen noch trocken.
Die Temperatur steigt auf 28 bis 31, im Harz auf 22 bis 28 Grad. Der Wind weht außerhalb der Gewitter schwach bis mäßig und dreht von Südost auf Südwest.
In der Nacht zum Mittwoch erfassen die Schauer und Gewitter alle Gebiete. Die Niederschläge überqueren die Region von West nach Ost. Gegen Morgen geht die Niederschlagsneigung zurück und es zeigen sich erste Auflockerungen.
Die Temperaturen gehen auf Werte zwischen 18 und 15, im Harz bis 13 Grad zurück. Der Wind weht abseits von Schauern und Gewittern schwach aus Südwest, später aus West. In Gewitternähe sind Sturmböen zu erwarten.
Am Mittwoch fällt aus dichten Wolken zunächst Regen, der im Tagesverlauf aber rasch südwärts abzieht. Dann lockert die Bewölkung auf und es bleibt meist trocken. Die Tageshöchsttemperatur erreicht 16 bis 19 Grad. Der Wind frischt bereits am Vormittag stark auf. Verbreitet kommt es dann zu Sturmböen bis 70 km/h (Bft 8), im Harzer Umland zu Sturmböen bis 80 km/h (Bft 9) aus West bis Südwest.
Auf dem Brocken muss mit orkanartigen Böen um 110 km/h (Bft 11) gerechnet werden. In der Nacht zum Donnerstag ist es in der Nordhälfte wolkig aber meist trocken. Vom Harz bis Anhalt und weiter südlich regnet es aus dichten Wolken. Der Wind weht mäßig, anfangs auch stark böig aus Südwest. Im oberen Harz muss weiterhin mit Sturmböen gerechnet werden. Die Temperatur geht auf 13 bis 10, im Harz auf 9 bis 4 Grad zurück. (dwd)
Am Donnerstag zieht bei wechselnder Bewölkung, vor allem am Nachmittag, etwas Regen durch. Der Wind weht mäßig und stark böig aus Südwest. Die Temperatur steigt auf 15 bis 18, im Harz auf 11 bis 15 Grad. In der Nacht zum Freitag endet anfänglicher Regen und die Bewölkung lockert örtlich etwas auf. Der Wind weht schwach bis mäßig aus westlichen Richtungen. Die Temperatur geht auf 11 bis 8, im Harz bis 5 Grad zurück. (dwd)
Am Freitag beginnt der Tag wolkig und trocken. Im Tagesverlauf bilden sich dann viele Quellwolken und es können einzelne Regenschauer fallen. Im Harz ist die Wahrscheinlichkeit für Regenschauer etwas höher. Die Temperatur steigt auf 16 bis 18, im Harz auf 10 bis 15 Grad.
Der Wind weht meist nur noch schwach, im Harz mäßig aus West bis Südwest. In der Nacht zum Sonnabend bleibt es bei wolkigem Himmel überwiegend niederschlagsfrei. Die Temperatur geht auf 10 bis 7, im Harz auf 6 bis 3 Grad zurück. Der Wind weht nur schwach, nur im Harz auch mäßig aus Südwest. (dwd)