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Ursache für Fischsterben wird gesucht Ursache für Fischsterben in Staßfurt wird gesucht:

19.08.2019, 10:32
Zahlreiche verendete Fische wurden an der Bode in Staßfurt entdeckt.
Zahlreiche verendete Fische wurden an der Bode in Staßfurt entdeckt. Anja Koch

Staßfurt - Im Fall der toten Fische in der Bode in Staßfurt ist Landrat Markus Bauer (SPD) an einer lückenlosen Aufklärung interessiert. Anfang des Monats hatte ein großes Fischsterben in der Bode in Staßfurt für Aufregung gesorgt. Der Grund dafür ist offenbar eine zugeleitete giftige Flüssigkeit, wie Zeugen beobachtet haben wollen.

Wie die Kreisverwaltung laut Pressemitteilung informiert, sollen die Vorkommnisse mit allen Beteiligten aufgearbeitet und die nötigen Schlussfolgerungen gezogen werden.

Landrat Bauer will sich deshalb am Mittwoch, 21. August, mit Vertretern der Stadt Staßfurt, Ciech Soda und des Landesverwaltungsamtes zusammensetzen. „Wir sind gesellschaftlich alle in der Pflicht. Egal an welcher fachlichen Stelle“, fordert Bauer die Behörden zur Zusammenarbeit auf. Besprochen werden soll mit der unteren Wasser- und der Fischereibehörde der Landkreisverwaltung in Bernburg unter anderem, welche wirksamen Maßnahmen jeder in der Runde treffen kann, um die ökologische Situation am Fluss in der Bodestadt zu verbessern oder auch, wie die Entsorgung toter Fische besser gelingt.

„Der Salzlandkreis ist Gefahrenabwehrbehörde in der Sache. Aber als Landrat trage ich Verantwortung für den Kreis, mit intakter Umwelt und Natur“, begründet Bauer sein Drängen, alle wichtigen Akteure sofort an seinen Tisch zu holen und das schon länger geplante Arbeitstreffen vorzuziehen. Denn Gefahrenabwehr heißt auch, zu verhindern, dass sich ähnliche Vorfälle wiederholen und die anschließende Kommunikation mehr offene Fragen hinterlässt als Antworten.

Erste Antworten erwartet der Landrat des Salzlandkreises auch, wenn er sich am Dienstag in Staßfurt mit Umwelt-Staatssekretär Klaus Rehda (Grüne) trifft. (mz)