Vereinsleben in Trebitz Treffpunkt bei Baumanns zur Kutschfahrt an der Saale
Tour nach Gröna erinnert an das Ponyfest, das vielleicht 2022 nach einer zweijährigen Zwangspause eine Wiedergeburt erlebt.

Trebitz - Vor zwei Jahren fand die vorerst letzte Auflage des Ponyfestes auf dem Sportplatz des TuS Bebitz in Trebitz statt. Neben internen Differenzen zwischen dem Sport- und dem Trebitzer Pony- und Heimatverein haben in erster Linie die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen zum vorläufigen Aus der sehr populären Veranstaltung geführt. Das Ereignis stellte nicht nur einen Höhepunkt in der Einheitskommune Könnern dar, sondern lockte auch in der Regel mehr als 500 Besucher aus Nah und Fern an. Die fachkundigen Kommentare von Martin Elze zu den Vorführungen, der Ein-, Zwei-, Vier- und Sechsspänner begeisterten das Publikum.
„Sitzfleisch“ auf den harten Kutschböcken gefragt
Bereits zum zweiten Mal machen die Mitglieder des Pony- und Heimatvereins aus Trebitz jedoch aus der Not eine Tugend. Wie im vergangenen Jahr ist am Samstag, 19. Juni, eine gemeinsame Ausfahrt mit Kutschen als Ersatz für das Traditionsfest geplant. Treffpunkt ist 10 Uhr beim Haus der Familie Bachmann.
Von dort geht es über Beesenlaublingen und Poplitz bis zur Saalebrücke nach Gröna. Dabei werden überwiegend Feldwege zur Ausfahrt genutzt. „Ab und an kreuzen wir auch den Saaleradweg. Aber wir haben uns schon im vergangenen Jahr mit den Fahrradfahrern sehr gut verstanden und sind uns nicht ins Gehege gekommen“, erklärte der Vorsitzende des Pony- und Heimatvereins, Uwe Halang. Sieben Gespanne werden sich nach seiner Auskunft auf den Weg nach Gröna und wieder zurück machen. Dabei ist „Sitzfleisch“ auf den harten Kutschböcken gefragt. Schließlich dauert die Reise quer durch den Salzlandkreis mindestens acht Stunden. Doch diese Strapazen nehmen die Pferdefans sehr gern auf sich.
Mit der Aktion an das traditionelle Ponyfest erinnern
„Wir wollen mit dieser Aktion an unser Ponyfest erinnern, das bisher immerhin 32 Auflagen erlebt hatte“, so Uwe Halang. Doch manchmal geschehen nicht nur in den Märchen der Brüder Grimm noch Zeichen und Wunder, sondern auch im realen Leben. Zumindest besteht die Möglichkeit, dass die Pferdegespann-Fans im kommenden Jahr wieder auf ihre Kosten kommen. Das Ponyfest kann wieder zu neuem Leben erweckt werden und vielleicht seine Auferstehung feiern. Unmittelbar neben dem Sportplatzes des TuS Bebitz hat der Verein von der Stadt Könnern eine neue Fläche zugewiesen bekommen. Damit wurden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, denn der Ponyverein könnte bei seiner Veranstaltung somit weiterhin die vorhandene Infrastruktur auf der Sportanlage nutzen.
„Es kommt viel Arbeit auf uns zu, aber wir wollen diese Chance nutzen“, sagte Uwe Halang, der nicht nur auf tatkräftige Unterstützung der Mitglieder setzt. Auch Sponsoren werden benötigt. Das Gelände muss umzäunt und eingeebnet werden. Dazu ist die entsprechende Technik und entsprechendes Material nötig, das finanziert werden muss. (mz)