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SV Schwarz-Gelb Bernburg SV Schwarz-Gelb Bernburg: Meisterschaft und Landesliga-Aufstieg perfekt

Von Tobias Grosse 13.06.2016, 15:32

Zscherben/Bernburg - Martin Dittrich ist etwas speziell. Dittrich ist, um es mit den Worten von Torsten Lange zu erklären, der „Spaßvogel“ im Landesklasse-Team von Schwarz-Gelb Bernburg.

„Er neigt hin und wieder zu besonderen Äußerungen“, sagt Lange und lacht. Lange ist Trainer bei Schwarz-Gelb, am vergangenen Mittwoch versammelte er seine Mannschaft zum Abschlusstraining vor dem entscheidenden und letzten Saisonspiel in Zscherben, dass Bernburg gewinnen musste, um in die Landesliga aufzusteigen.

Nach einer knapp 90-minütigen Einheit wurde zudem noch gegrillt, um den Kopf frei zu bekommen und Druck abzubauen.

Und irgendwann verließ dann Martin Dittrich den Sportplatz. Allerdings nicht, ohne eine letzte spezielle Äußerung. Also verabschiedete er sich mit den Worten: „So Jungs, drückt mir die Daumen, dass ich keinen Schnupfen bekomme und dann packen wir das am Samstag.“

„Extrem verdient“

Ob Dittrichs Teamkollegen dem Offensivmann die Daumen gedrückt haben oder nicht, ist nicht bekannt. Fest steht aber, dass der 24-Jährige in Zscherben dabei war.

Und mit zwei Treffern einen großen Anteil am 4:2-Sieg seiner Mannschaft und dem Aufstieg in die Landesliga hatte. „Ich bin jetzt zum ersten Mal aufgestiegen“, sagte Dittrich . „Ein Wahnsinnsgefühl.“

Mit dem Erfolg über Schwarz-Weiß Zscherben hat sich der SV Schwarz-Gelb Bernburg die Meisterschaft in der Landesklasse Staffel vier gesichert und den Aufstieg in die Landesliga perfekt gemacht. „Extrem verdient“, wie Torsten Lange sagte. Das fand auch Martin Dittrich: „Im Endeffekt, waren wir die konstanteste Mannschaft.“

Die Erleichterung über den Sieg in Zscherben, der damit verbundene Meisterschaft und dem Landesliga-Aufstieg, war auch tags darauf noch deutlich spürbar. „Es ist schade, dass schon wieder Sonntag ist und alles vorbei ist“, sagte Martin Dittrich.

Dieser Moment nach dem Abpfiff, für Schwarz-Gelb hätte er ewig andauern können. „Das war pure Freude“, sagte Torsten Lange.

Das Spiel in Zscherben begann allerdings schleppend. „Man hat beiden Mannschaften angemerkt, dass keine einen Fehler machen wollte“, so Lange. Schwarz-Weiß Zscherben kämpfte am Samstagnachmittag noch gegen den Abstieg, verlor diesen Kampf letztendlich aufgrund der Ergebnisse auf den anderen Plätzen.

Und auch, weil es sich ein Stück weit auf die Verliererstraße brachte. Denn in der 26. Minute traf Zscherbens Verteidiger Erik Paul Liebezeit ins eigene Tor. „Das 1:0 war für so ein Spiel wichtig“, sagte Torsten Lange.

Denn auch die Gastgeber waren in der Folge gezwungen, sich offensiv zu bemühen. Schwarz-Gelb Bernburg nutzte die sich bietenden Räume und erhöhte noch vor der Pause durch Tobias Reiners (37.) und Martin Dittrich (40.) auf 3:0. „Wir haben unsere Chancen eiskalt genutzt“, so Lange.

Keine große Spannung

Und auch nach dem Treffer zum 1:3 durch Martin Bethke kam keine große Spannung mehr auf, da Dittrich nur vier Minuten später den alten Abstand wieder herstellen konnte. „In diesem Moment“, sagte der Offensivmann, „war mir bewusst, dass wir es packen.“

Bernburg ließ in den letzten zwanzig Minuten noch einige Chancen aus, das Ergebnis zu erhöhen, Zscherben verkürzte noch einmal durch Eric Brückner in der 80. Minute.

Knapp zehn Minuten später war allerdings Schluss, Schwarz-Gelb Bernburg gewann das Spiel und feierte bereits auf dem Platz in Zscherben ausgiebig die Meisterschaft. „Ich bin unheimlich stolz auf meine Mannschaft“, sagte Torsten Lange, „ich muss ihr ein Riesenkompliment machen.“

(mz)