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SV Anhalt Bernburg SV Anhalt Bernburg in der Handball-3. Liga Angekommen mit zwei Psychosiegen

Von Tobias Grosse 15.09.2017, 09:53
SVA-Keeper Florian Link (20) hat letztens zwei Siebenmeter entschärft.
SVA-Keeper Florian Link (20) hat letztens zwei Siebenmeter entschärft. Franziska Gora

Bernburg - Siebenmeter sind im Handball nervenaufreibende Momente - für Schützen und Torhüter gleichermaßen. Beim Strafwurf spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Kenntnisse über seinen Gegenüber, Charakterstärke, gutes Auge.

Aber es gibt ein weiteres wichtiges Element: mentale Stärke. Wer als Erster Nerven zeigt, verliert.

Florian Link hat am letzten Wochenende zwei dieser Psychoschlachten gewonnen. In der zweiten Hälfte der Drittliga-Partie SV Anhalt Bernburg gegen die HSG Hanau hat der 20 Jahre alte SVA-Keeper zwei Siebenmeter gehalten - in der wichtigen Phase, in der Bernburg sich zum 30:27-Sieg absetzen konnte.

SV Anhalt Bernburg: Konkurrenten auf Höhe

Erst im Sommer ist Link von seinem Heimat- und Ausbildungsclub SC Magdeburg zum SVA gekommen. Sich menschlich zu integrieren, war angesichts der jungen Mannschaft (Durchschnittsalter unter 23) einfach.

Seit dem vergangenen Sonnabend ist Link aber auch sportlich voll da. „Ich wüsste nicht, warum das jetzt nicht so sein sollte“, sagt er.

Florian Link hat natürlich keinen einfachen Stand. Sein Konkurrent im Tor, Max Folchert, ist bereits seit zwei Jahren beim SVA und hat sich in dieser Zeit zu einem der besten Drittliga-Torhüter entwickelt.

Link, das ist klar, ist als Herausforderer gekommen. „Ich denke schon, dass Max und ich uns auf Augenhöhe begegnen können“, sagt der Neuzugang zwar, „aber er bringt natürlich einen Erfahrungsvorteil mit.“

Und eben die Lobby, schon zwei Jahre für Bernburg den Kasten sauber gehalten zu haben.

Link muss sich bisher noch hinten anstellen. „Ich versuche, immer da zu sein, wenn es bei Max mal nicht läuft“, sagt er zu seiner Rolle. Am letzten Sonnabend hat das zum ersten Mal so richtig geklappt.

SV Anhalt Bernburg: Gegner unter Druck

An bevorstehenden Samstagabend ist Anhalt Bernburg bei der MSG Groß-Bieberau/Modau zu Gast. Eine vor der Saison hochgehandelte Mannschaft, die nach drei Partien jedoch noch ohne Zähler dasteht und Tabellenletzter ist. „Sie haben jetzt Druck“, weiß Florian Link, „daher werden sie es uns nicht einfach machen.“ Aber das wird Link es ihnen und künftig auch Konkurrent Folchert auch nicht.

Der SV Anhalt gastiert am Sonnabend um 19 Uhr in Groß Bieberau. (mz)