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Noch zwei Wettkämpfe 2021 Schützen in Alsleben wollen den Schießplatz modernisieren

Die mechanische Seilzuganlage, die vor knapp 30 Jahren eingerichtet worden ist, funktioniert zwar noch, gehört aber zum alten Eisen,

Von Carsten Roloff Aktualisiert: 22.11.2021, 16:41
Roland Nickel (li.) und Dietmar Kirchner haben trotz aller Arbeit noch Zeit für ein Späßchen.
Roland Nickel (li.) und Dietmar Kirchner haben trotz aller Arbeit noch Zeit für ein Späßchen. Foto: Fred Grüneberg

Alsleben/MZ - Zwei wichtige Termine stehen noch im Kalender des Schützenvereins Alsleben. Am 28. November steigt das Schießen um den Pokal der Firma Grill. Am 12. Dezember soll der Jahresabschluss mit dem Nikolausschießen und der anschließenden Weihnachtsfeier erfolgen.

„Wir haben auf unserer kürzlich ausgetragenen Mitgliederversammlung beraten, wie wir weiter vorgehen. Wir wollen diese beiden Wettkämpfe noch durchziehen und haben eine vorzeitige Absage nicht ins Kalkül gezogen. Natürlich müssen wir dabei die von der Landesregierung von Sachsen-Anhalt aufgestellten Verordnungen wegen der Corona-Pandemie befolgen“, erklärte der Vorsitzende des Schützenvereins Alsleben, Fred Grüneberg.

Diese Entscheidung hatte auch einen finanziellen Hintergrund. Eine wichtige Einnahmequelle sind die Wettkämpfe. Während die Alslebener durch das rechtzeitige Erstellen eines Hygienekonzeptes relativ zeitig wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen konnten, haben es viele andere Vereine schwer, nach den Lockdowns wieder in Gang zu kommen.

Der finanzielle Hintergrund der Modernisierung: Wettkämpfe liefern auch Einnahmen

Gemeinsam mit den Mitgliedern wurde bei einem Arbeitseinsatz der Schießplatz am Hasenberg trotz der noch beiden ausstehenden Veranstaltungen in diesem Jahr bereits winterfest gemacht. Statt ihrer Sportgeräte hatten die Schützen beim Arbeitseinsatz Heckenscheren und Harken in der Hand.

Die Grünanlagen wurden gemäht, die Hecken verschnitten. „Es sieht wieder schick aus. Ich habe mich gefreut, dass sich fast alle Vereinsmitglieder an diesem Arbeitseinsatz beteiligt haben“, so der Vereinsvorsitzende.

Der Schützenverein plant aber noch eine viel größer angelegte Aktion. Es ist vorgesehen, den Schießstand zu modernisieren. Die alte mechanische Seilzuganlage, die vor knapp 30 Jahren eingerichtet worden ist, gehört trotz ihrer Funktionstüchtigkeit zum alten Eisen.

„Wir wollen eine elektronische Trefferanzeige installieren, um unseren Gästen etwas zu bieten. Jeder Schütze sieht sofort, wie er getroffen hat“, erzählte Fred Grüneberg. Die Zeiten von glatten Achten, Neunen und Zehnen sind dann auch vorbei.

Das Projekt kostet etwa 24.000 Euro. Entsprechende Vorgespräche hinsichtlich der Finanzierung hat der Schützenverein bereits mit dem Landessportbund Sachsen-Anhalt geführt. Die Fördermittelanträge sind abgegeben. 30 Prozent der Summe muss der Verein jedoch aus eigenen Mitteln stemmen. Dazu können neben Spenden auch die Startgelder für die beiden noch in diesem Jahr stattfindenden Wettkämpfe beitragen.