Salzlandkreis Salzlandkreis: Beliebteste Sportler werden ausgezeichnet

Aschersleben/Bernburg - „Ich habe es, glaube ich, noch gar nicht richtig verarbeitet“, sagte Alexander Krause am Sonntag. Dabei hatte er zwei Tage Zeit, Urkunde, Pokal und Sachpreis ganz genau in Augenschein zu nehmen. Der 15-jährige Weitspringer vom PSV Bernburg ist am Freitagabend in Staßfurt zum beliebtesten Nachwuchssportler im Salzlandkreis gekürt worden.
„Es ist ein tolles Gefühl. Vor allem, wenn man sich die Mengen an Stimmen anguckt. Ich danke jedem Einzelnen, der für mich abgestimmt hat, einschließlich meiner Familie und Freunde.“ Und den Trainer nicht vergessen.
Alexander Krause wurde zum beliebtesten Nachwuchssportler gewählt
„Ich habe zwölfmal für Alexander gevotet“, so Thomas Gruschka, der nicht nur Krauses Übungsleiter beim PSV Bernburg ist, sondern auch Geschäftsführer des Kreissportbundes Salzland.
Zum elften und letzten Mal war Gruschka federführend bei der Suche nach den beliebtesten Sportlerinnen, Sportlern und Mannschaft. Im Juli wechselt er zur Bernburger Freizeit GmbH.
Er und seine Mitstreiter hatten in diesem Jahr wieder alle Hände voll zu tun. 2.909 Stimmzettel mit 17.454 Stimmen waren bei der gemeinsamen Aktion von Mitteldeutscher Zeitung, Kreissportbund und Volksstimme eingegangen. 252 Stimmen entfielen auf Bogenschützin Heike Gordziel vom Verein „Salzkoth-Ascania“ aus Aschersleben.
2.909 Stimmzettel mit 17.454 Stimmen wurden ausgewertet
Fünfte wurde sie bei den Frauen. „Ich freue mich darüber, denn schon die Nominierung war für mich völlig überraschend“, so die Deutsche Meisterin. Genau wie für Frank Löffler von Lok Aschersleben.
Der Deutsche Seniorenmeister im Speerwerfen drückt zurzeit bei einem Übungsleiterlehrgang die Schulbank, konnte deshalb bei der Sportlerehrung nicht dabei sein. Einer, der ebenfalls fehlte: Max Planer. Wahrscheinlich der erfolgreichste Sportler des Salzlandkreises.
Weltmeister, Europameister sowie Weltcup-Sieger 2017 und 2018. Ein Vorbild nennt ihn Detlef Gürth, der Präsident des Kreissportbundes. „Solche Vorbilder braucht die Jugend. Und die Mädchen und Jungen brauchen Übungsleiter, welche sie zu Bestleistungen führen.“ Denn die gäbe es nur durch hartes Training. Und Max Planer machte an dem Freitag das, was er fast immer macht: Trainieren.
Max Planers Vater Steffen nahm dn Ehrenpreis für seinen Sohn entgegen
Den für ihn ausgelobten Ehrenpreis nahm Vater Steffen, Präsident des Ruderverbandes Sachsen-Anhalt, entgegen. Im Bernburger Ruderclub, Planers Heimatverein, wird ihm jedenfalls fleißig nachgeeifert.
Mit den Geschwistern Fabienne und Cedric Struve sowie Senior Gerhard Hartkopf fanden sich gleich drei Ruderer auf dem Tippschein. Dort standen auch die A-Jugend-Handballerinnen von Anhalt Bernburg, die ein wenig brauchten, um ihren Erfolg bei den Nachwuchsteams zu realisieren.
„Damit hatten wir nie gerechnet“, so Trainer Klaus-Dieter Grube, der die Mannschaft bereits seit sechs Jahren betreut. Zwar habe man ihm Verein mächtig die Trommel gerührt, aber diese Stimmen allein hätten natürlich nicht gereicht. „Umso mehr freuen wir uns“, so Grube.
Auch der Nienburger Schimmer Michael Ritter freute sich über Platz zwei. „Ich habe ja schon fünfmal gewonnen.“ (mz)