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Zug machte Vollbremsung Polizei sucht nach Beinahe-Unfall bei Güsten einen weißen Kombi

Während das Auto gegen eine der Schranken stieß, bremste der Lokführer den Zug stark ab, um einen Unfall zu verhindern. Der Kombi fuhr indessen weiter.

Aktualisiert: 28.09.2021, 17:04
Geöffnete Halbschranken an einem Bahnübergang
Geöffnete Halbschranken an einem Bahnübergang Symbolbild/D.Hoyer

Warmsdorf/Bernburg/MZ/wsl - Die Polizei im Salzlandkreis sucht nach einem Beinahe-Unfall auf einem Bahnübergang nahe Warmsdorf bei Güsten nach einem weißen Auto, vermutlich ein sogenannter Hochdachkombi.

Der Zwischenfall ereignete sich am Dienstag gegen 10.30 Uhr an dem Bahnübergang auf der Landesstraße 72. Nach Angaben des Zugführers hatte der weiße Kombi den Bahnübergang passiert, obwohl sich die Schranken bereits schlossen.

Während das Auto gegen eine der Schranken stieß, bremste der Lokführer den Zug stark ab, um einen Unfall zu vermeiden. Der weiße Kombi fuhr indessen weiter – und beging nach Angaben der Polizei Unfallflucht. Durch die Vollbremsung sei zum Glück kein Passagier im Zug verletzt worden, teilte die Polizei weiter mit. Die Schrankenanlage konnte nach einer kurzen Reparatur in Betrieb bleiben.

Vor rund eineinhalb Jahren, im Februar 2020, hatte ein Lkw eine Schranke am Bahnübergang nahe Warmsdorf umgefahren und war geflüchtet. Der Lkw-Fahrer hatte wie der Fahrer des Hochdachkombis jetzt den Übergang passiert, obwohl sich die Halbschranken schlossen.

Im September 2019 war ein Lkw-Fahrer am Amtsgericht Bernburg zu 1.000 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Der 51-jährige Pole hatte im Dezember 2017 mit seinem 40-Tonner eine Schranke am Bahnübergang Schachtstraße in Friedenshall berührt und beschädigt, war jedoch weitergefahren.