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Güsten Jugendfeuerwehrlager in Güsten: Neptun zu Besuch beim Feuerwehr-Nachwuchs

Von Karl Ebert 28.06.2017, 05:45
Erik Refert von der Jugendfeuerwehr Aschersleben wurde auf den Namen „Besonnener Grünohrfisch" getauft.
Erik Refert von der Jugendfeuerwehr Aschersleben wurde auf den Namen „Besonnener Grünohrfisch" getauft. Pülicher

Güsten - Montagnachmittag am Kiesschacht von Güsten: Im Sommer-Zeltlager der Kinder- und Jugendfeuerwehren herrscht relative Ruhe. Ein paar Mädchen und Jungen tummeln sich auf einem aufblasbaren Fußballfeld. Die Kids aus Neundorf ziehen für das Spiel mit dem runden Leder den Rasen vor.

Ein Dutzend andere nutzen die Pause zu einer Abkühlung im See - Respekt bei nur 20 Grad Außentemperatur. Und die Betreuer sitzen vor den bis zu zehn Meter langen Feuerwehrzelten und unterhalten sich. Meistens recht leise, denn wenige Schritte hinter ihnen in den Zelten liegen die abgekämpften Protagonisten und halten Mittagsschlaf.

Vier-Mann-Teams kämpften auf dem Fußballfeld

Kein Wunder, denn am Vormittag war mächtig etwas los im Lager. Die Vier-Mann-Teams der Jugendfeuerwehren kämpften auf dem aufblasbaren Fußballfeld der Deutschen Soccer-Liga um den Sieg beim Winni-Cup. Und die Kinder-Feuerwehrleute um die Medaillen in den Staffelwettbewerben von Mach-mit-Machs-nach-Machs-besser-Adi.

Absoluter Star der Kids an diesem Tag war natürlich Ex-Fußballprofi René Tretschok, der höchstpersönlich nach Güsten gekommen war, um den Winni-Cup, den die Jugendfeuerwehr Cochstedt vor Mehringen und Staßfurt gewonnen hat, zu eröffnen. Bei Adi hatte übrigens die Kinderfeuerwehr Schneidlingen vor Neundorf und Groß Börnecke die Nase vorn.

Eröffnungsfeier, Neptunfest und Orientierungsmarsch

Während die rund 400 Kinder ihren Interessen nachgehen oder Mittagsschlaf halten, lassen die Betreuer das fünftägige Camp, das von Freitag bis Dienstagmittag andauerte, vor ihrem geistigen Auge Revue passieren. „Was hier für nur 30 Euro Teilnehmerbeitrag auf die Beine gestellt wurde, war hervorragend“, sagte Mandy Albrecht, die Kinderwartin der Feuerwehr Güsten.

Die Lokalmatadoren waren mit 24 Mädchen und Jungen dabei. „Tolle Eröffnungsfeier, Taufen, Neptunfest, Orientierungsmarsch und und und. Man freut sich das ganze Jahr auf diese fünf Tage und dann gehen die so rasend schnell vorüber. Für die Kids ist das genau der richtige Vorgeschmack auf den Urlaub mit Mama und Papa“, so Mandy Albrecht.

„Das Getränk beim Neptunfest hat eklig geschmeckt“

Apropos Neptunfest! Lisa Hunger von der Feuerwehr Ilberstedt hatte da so ihre eigene Meinung. „Alles toll hier. Aber das Getränk, das wir beim Neptunfest bekommen haben, hat eklig geschmeckt“, sagte sie.

Auch die anderen Mädchen und Jungen der Ilberstedter Wehr, die seit der 20. von mittlerweile 27 Auflagen des Sommer-Zeltlagers Stammgäste sind, haben lobende Worte für die Veranstaltung. „Was den Kindern an nur fünf Tagen hier geboten wird, ist einmalig“, sagt Eileen Weber, die Kinderwartin der Feuerwehr Ilberstedt und erntet dabei ein einhelliges Kopfnicken ihrer Schützlinge im Zelt.

Dank an Gaensefurther und Salzlandsparkasse

Solche Worte gehen natürlich Roswitha Salm runter wie Öl. Die Kreisjugend-Feuerwehrwartin ist seit der Premiere dabei und freut sich, dass in jedem Jahr neue Kinder- und Jugendwehren zu diesem nur auf Sport und Spiel ausgelegten Lager hinzukommen. „Von 76 Jugendwehren im Salzlandkreis sind 26 dabei, von 56 Kinderwehren 16“, erklärt sie und dankt vor allem Gaensefurther, der Salzlandsparkasse und Landrat Markus Bauer (SPD) für die Unterstützung. (mz)