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Handball Handball: Bernburg mit klarem Sieg gegen Niederndodeleben II

Von carsten roloff 12.02.2013, 17:37

bernburg/MZ. - Das Vier-Punkte-Duell um den Klassenerhalt erwies sich nicht als die befürchtete Nervenschlacht. Die Handballerinnen des TV Askania Bernburg schickten den Tabellenelften TSV Niederndodeleben II mit einer 32:22 (13:7)-Packung zurück in die Börde und wurden bei ihrem Erfolg auch von den Askania-Fußballern auf der Tribüne lautstark unterstützt. Nun können die Saalestädterinnen etwas entspannter auf die Tabelle der Sachsen-Anhalt-Liga blicken. Der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt fünf Punkte.

"Wir haben die Partie klar bestimmt und phasenweise stark gespielt. Aber diesem mit nur sieben Feldspielerinnen angereisten Gegner hätten wir 40 Tore einschenken müssen. Unsere Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Außerdem haben wir uns auch einige unnötige Ballverluste erlaubt, die von einem stärkeren Kontrahenten härter bestraft worden wären", lautete das Fazit von Yves Luthe.

Der Bernburger Coach haderte vor allem mit der Startphase seiner Schützlinge und warf beim Stand von 5:3 (16.) die grüne Karte auf den Kampfrichtertisch. "Ich habe die Mädels in der Auszeit gefragt, ob sie überhaupt gewinnen wollen. Zu diesem Zeitpunkt hätten wir mit 12:3 führen müssen. Ich wollte verhindern, dass wir die TSV-Reserve durch unsere Unkonzentriertheiten beim Abschluss aufbauen. Wenn man gegen so einen Gegner in so einer wichtigen Begegnung erst einmal hinten liegt, wird es doppelt schwer. Wir haben die gegnerische Torfrau vor allem in der ersten Viertelstunde berühmt geworfen", begründete der Askania-Coach diese frühe einminütige Unterbrechung.

Die Gastgeberinnen verwerteten in der Folgezeit die sich bietenden Chancen etwas effektiver, setzten sich bis zur Pause auf sechs Treffer ab und hatten spätestens in der 37. Minute beim 17:9 die Weichen für den sechsten Saisonsieg gestellt. Erneut konnten sich die Gastgeberinnen auf ihre beiden Torfrauen Janett Becker und Patricia Hoffmann verlassen. Außerdem führte Claudia Winkler auf der mittleren Aufbauposition glänzend Regie. "Sie hat unseren neue Spieleröffnung konsequent durchgezogen. Wir haben die Kombination achtmal gespielt und sie hat achtmal geklappt", freute sich Luthe darüber, dass die Mannschaft die im Training erarbeiteten Dinge im Wettkampf umsetzen konnten. Auch Stefanie Beyer kommt nach ihrem Kreuzbandriss immer besser in Schwung. Die Aufbauspielerin erzielte nicht nur neun Treffer, sondern setzte in erster Linie Alexandra Pajung hervorragend in Szene. Die Kreisläuferin traf zehnmal ins Schwarze.

Mit dem Ergebnis konnte Luthe sehr gut leben. "Wir haben die zwei Zähler eingefahren und benötigen noch drei Siege, um ganz sicher die Klasse zu halten. Allerdings hätten die Mädels auch etwas mehr für ihr Selbstvertrauen tun können", ging dem Trainer der "Schluderjan" beim Torabschluss gegen den Strich. Am kommenden Samstag müssen sich die Bernburgerinnen in dieser Hinsicht beim Gastspiel beim Dessau-Roßlauer HV enorm steigern, um die nächsten beiden Punkte für den Klassenerhalt zu buchen.

Askania:

Becker, Hoffmann; Balliet, Winkler (2), Beyer (9 / 4), Schachner (2), Richter (4 / 1), Müller (3), Hädicke (2), Pajung (10)