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Grundschule Alsleben Grundschule Alsleben: Erste Etappe beim Umbau der Sonderschule abgeschlossen

Von Detlef Valtink 09.05.2016, 18:15
Die Sanierung der Grundschule in Alsleben schreitet voran.
Die Sanierung der Grundschule in Alsleben schreitet voran. Pülicher

Alsleben - Die Sanierung der ehemaligen Sonderschule in Alsleben zum neuen Domizil der Grundschule ab dem kommenden Schuljahr liegt voll im Plan. Gerüchte, wonach der Umbau bis zum ausgegebenen Ziel am 30. Juni nicht zu schaffen ist, werden von Architekt Björn Schlothauer und Anja Twietmeyer, Prokuristin der Saalemühle Alsleben GmbH, zurückgewiesen.

„Natürlich ist man bei einer so großen Gebäudesanierung vor Überraschungen nie sicher“, räumt Björn Schlothauer ein. So mussten die Handwerker bei der Dach-Reparatur feststellen, dass die Entlüftung nicht an den Öffnungen angebracht war, die dafür im Dach vorgesehen sind, sondern einfach unter der Decke abschlossen.

Auch im Sanitärbereich gab es etliche Rohre, die sich schon fast zugesetzt hatten und ausgetauscht werden mussten. Und auch die Heizungsanlage wurde entgegen vorheriger Planungen dann doch komplett ausgetauscht. „Das erlebt man immer wieder mal und ist nichts Ungewöhnliches. Insgesamt ist das eine relativ entspannte Baustelle“, schätzt der Architekt ein.

Dämmung und Sanierung der Außenfassade in Arbeit

Wobei die Festlegung, die Heizung zu wechseln, auch auf einer wirtschaftlichen Tatsache beruht. „Wir wollen die Betriebskosten senken“, begründet Anja Twietmeyer den Entschluss, der sich zudem nicht auf den Kostenrahmen auswirkt. Die Prokuristin führt dies auch auf die durch das Büro „aedifex-architekten“ gut vorbereitete Maßnahme zurück.

Nachdem Dach, Heizung, Elektrik und die Sanitäranlagen bis auf Restarbeiten abgeschlossen sind, wird momentan die Dämmung und Sanierung der Außenfassade durchgeführt. Auch ein Teil der Klassenräume ist bereits fertiggestellt.

Ist dieser Arbeitsschritt komplett abgeschlossen, werden die Fußböden ausgelegt und die Flure in Angriff genommen. Sind die Gerüste abgebaut, wird auch der gebäudenahe Außenbereich neugestaltet. Die 15 Gewerke, die am Schulumbau beteiligt sind, kommen zum Großteil aus der Region, und im Durchschnitt arbeiten zwischen zehn und 20 Handwerker täglich im Haus.

"Alle im selben Boot"

„Ich sehe noch überall Arbeit und bin daher froh, dass der Zeitplan gehalten wird“, freut sich Alslebens Bürgermeister Reinhard Schinke über den Baufortschritt. Er und sein Stellvertreter Jan Ochmann stellten bei einem Ortstermin fest, dass die Entscheidung, die Schule über die Saalemühle Alsleben GmbH zu sanieren und später durch die Verbandsgemeinde Saale-Wipper anmieten zu lassen, die einzig vernünftige Alternative war, um die Platzprobleme in der jetzigen Grundschule (die MZ berichtete) zu lösen.

„Wenn die Fassade erst einmal fertig ist, wird sich auch der Glaube bei den Alslebener einstellen, dass der Bau in guten Händen ist“, ist Jan Ochmann überzeugt. Die beiden Kommunalpolitiker meinen, dass es so keine Verwaltung in dieser Zeit geschafft hätte.

Parallel haben auch Saale-Wipper als Schulbetreiber und die Schulleitung die Feinjustierung der Raumplanung vorgenommen und unter anderem einen Küchenbereich in das Konzept aufgenommen. „Wir sitzen alle in einem Boot“, weiß Anja Twietmeyer, dass solch ein Projekt nur mit gegenseitiger Unterstützung problemlos zu realisieren ist. (mz)