Feuerwehr Freiwillige Feuerwehr Nachterstedt: Markus Winter ist Stellvertreter von Ortswehrleiter Mathias Weidner

Nachterstedt - Wie er zur Feuerwehr kam? Durch seinen Nachbarn, dem alten Wehrleiter von Nachterstedt. „Der hat mich damals mit reingeholt“, sagt Markus Winter. Doch das ist inzwischen 16 Jahre her. Jetzt ist der junge Mann seit ein paar Tagen selbst in der Wehrleitung tätig. Als stellvertretender Ortswehrleiter steht er dort Mathias Weidner zur Seite.
„Ich wollte meinen Wehrleiter einfach unterstützen - und habe ja auch Spaß dran, die Arbeit in der Feuerwehr voranzubringen“, begründet der Nachterstedter, warum er für dieses Amt kandidierte. Das wurde frei, weil Steve Funk, der alte Ortswehrleiter, aus privaten Gründen in die zweite Reihe zurücktreten wollte und der bisherige Vize Mathias Weidner dessen Amt übernahm.
Winter ist Nachfolger des bisherigen Stellvertreters Steve Funk
Für Winter ist es eine spannende Herausforderung. Denn er liebt die Arbeit als Feuerwehrmann. Viele reden immer davon, dass sie ihr Hobby zum Beruf machen konnten. Bei dem Hauptfeuerwehrmann ist es ein bisschen umgekehrt.
Denn der 31-Jährige ist Kfz- und Nutzfahrzeugmechaniker. Und genau dieses Wissen und Können bringt er in seine ehrenamtliche Arbeit mit ein. „Ich kümmere mich um die Geräte, die Technik, um die Fahrzeuge - das ist meine Hauptaufgabe“, zählt er auf.
Auch die Feuerwehr-Sportmannschaft, die im letzen Jahr erfolgreich den Flutlichtpokal ausgerichtet hatte, hat er mit ins Leben gerufen. Dort ist Markus Winter auch der Mannschaftsleiter. „Wir trainieren einmal in der Woche“, sagt der 31-Jährige und lacht: „Nein, jetzt im Winter natürlich nicht.“
Sein Arbeitsgebiet ist die Technik - und Feuerwehrsport
Doch wenn es wieder wärmer wird, geht es los. Feuerwehrsport - davon gibt es viele Arten. Hindernisse überwinden etwa. Doch die Nachterstedter haben sich für den Löschangriff entschieden. Die Königsdisziplin. Sie üben das schnelle Starten, das blitzschnelle Kuppeln, die 100 Meter in kürzester Zeit zu laufen.
Die Ausrüstung dafür - dazu zählen Schläuche und eine Pumpe - haben sich die Männer größtenteils selbst gekauft. Zum Tag der offenen Tür bei der Ascherslebener Feuerwehr holten sich die Seeländer sogar den ersten Platz.
Aber auch in der Feuerwehrarbeit selbst hat sich Winter Ziele gesteckt. „Ich will die Aus- und Fortbildung weiter voranbringen, die Geräte und die Technik verbessern und in nächster Zeit auch die Mitgliedergewinnung in Angriff nehmen“, zählt der junge Mann auf. Privat lässt es der Nachterstedter, der eine Lebensgefährtin mit Kind hat, eher ruhiger angehen. „Ich werkele gern rum und arbeite im Garten.“ (mz)