Fischsterben im Bebitzer Dorfteich: Fischsterben im Bebitzer Dorfteich: Gewässer ist nicht das erste Mal gekippt

Trebitz - Der stille Tod im Wasser hat Spuren bei den Menschen in Bebitz, Trebitz und Lebendorf hinterlassen. Über 200 tote Fische hatten fünf Mitglieder der Angel-Ortsgruppe Bebitz/Flansche, unter ihnen der Vorsitzende Chris Schuchardt, aus dem Bebitzer Dorfteich geborgen. Das Gewässer glich Mitte August wegen des dritten heißen Sommers in Folge nur noch einer kleinen Pfütze, die selbst an ihrem tiefsten Punkt nicht einmal 30 Zentimeter maß.

Das qualvolle Massensterben der Karpfen, Hechte oder Rotfedern stand kürzlich als einer der wichtigsten Punkte auf der Tagesordnung der Ortschaftsratssitzung in Lebendorf. „Es ist leider nicht zum ersten Mal passiert, dass der Dorfteich umgekippt ist und die Fische verendeten“, erklärte Ortsbürgermeister Thomas Hense, der mit seinen Mitstreitern im Rat der Sache auf den Grund gehen will.

„Sicherlich spielen die hohen Temperaturen und die geringen Niederschläge eine Rolle. Allerdings ist der Zufluss ebenfalls nicht gewährleistet.“

Der Graben zwischen Trebitz und Bebitz wurde schon seit vielen Jahren nur unzureichend gereinigt. Durch den Pflanzenbewuchs und Laubbefall ist kein Durchfluss mehr gewährleistet. „Der Graben muss gesäubert werden“, so Thomas Hense, der gemeinsam mit dem Ortschaftsrat im Oktober im Rahmen einer Gewässerschau durch den Unterhaltungsverband Westliche Fuhne/Ziethe letzten Aufschluss über die Gründe für das Fischsterben erhalten möchte.

Eine Begehung vor Ort hat das Gremium in einem weiteren Fall angeregt. Eine Verkehrsschau unter der Regie des Könneraner Ordnungsamtes soll sowohl in Lebendorf als auch in Bebitz und in Trebitz steigen. Besonders in der Nähe des Lebendorfer Spielplatzes geben Autofahrer Vollgas. Auch in Trebitz wird eher selten das Tempolimit bei der Ortsdurchfahrt eingehalten. „Es ist zum Glück noch nichts passiert. Aber die Gefahr besteht“, meinte Thomas Hense. (mz)