Einschulung in Nachterstedt Einschulung in Nachterstedt: "Glück Auf" für 23 Abc-Schützen
Nachterstedt - Der Blick von Hans-Jürgen Teuke geht am Sonnabendvormittag öfter gen Himmel. Hält sich das Wetter? „Ich habe 27 Einschulungen als Schulleiter hinter mir, und es hat nur zweimal geregnet“, sagt er. Und Petrus ist ihm auch diesmal wohlgesonnen. Die Abc-Schützen und die Einschulungstüten bleiben trocken.
23 Erstklässler lernen nun in der Grundschule „Glück Auf“ in Nachterstedt. „Zum ersten Mal haben wir mehr Kinder aus Frose als aus Nachterstedt“, berichtet Teuke. Ein Kind aus Neu Königsaue - mit Ausnahmegenehmigung - komplettiert die Klasse. Mit den Schülerzahlen kann Teuke zufrieden sein. Der Grundschulstandort Nachterstedt ist derzeit nicht gefährdet.
Sonja Ramthun ist seit 39 Jahren im Schuldienst
Die neue erste Klasse übernimmt Sonja Ramthun. Sie ist seit 39 Jahren im Schuldienst und schon viele Kinder unterrichtet. Doch in diesem Jahr ist auch für sie etwas neu: „Zum ersten Mal habe ich ein Kind in der dritten Generation in der Klasse“, erklärt sie. Die Oma und die Mutter von Tim Yanic Apel waren Schülerinnen von Sonja Ramthun.
„In bin 1980 in die Klasse von Frau Ramthun gekommen“, kann sich Cathleen Apel noch gut erinnern. „Ich wurde 1996 eingeschult“, sagt Mutter Victoria Apel. „Wir haben zwar gern auch mal im Unterricht erzählt, aber wir haben auch was gelernt“, sind sich beide einig. Und sie wissen, dass Tim Yanic bei der Klassenlehrerin in guten Händen ist.
Die Erstklässler wurden schon auf den Schulalltag vorbereitet. „Wir haben ein Förderprogramm für die kommenden Abc-Schützen. Damit sind wir in Frose und Nachterstedt in den Kitas gewesen. Damit soll den Kindern der Einstieg in die Schule erleichtert werden“, so der Schulleiter. Und man lerne die Kinder kennen und wisse, welche besonders gefördert werden müssen.
Unterrichtet wird in zwei Lerngruppen
Neu in der Grundschule „Glück auf“ ist auch der Unterricht in Lerngruppen. Die Klasse wird in zwei Gruppen aufgeteilt, die dann im Wechsel Deutsch oder Mathe lernen. „Das haben wir im vergangenen Jahr in der dritten Klasse praktiziert, weil eine Lehrerin ausgefallen war. Es hat sich bewährt und ist auch bei den Eltern gut angekommen“, meint Hans-Jürgen Teuke.
„Schule in Bewegung“ heißt ein weiteres Vorhaben in Nachterstedt. „Kinder werden immer bewegungsärmer. Dem wollen wir entgegenwirken. Dabei kommt uns natürlich die neue Sporthalle zugute“, so Teuke, der selbst eine AG Fußball betreut. (mz)
