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Bibliothek in Beesenlaublingen Bibliothek in Beesenlaublingen: Kinder feiern tierisches Fest

Von Oliver Müller-Lorey 28.07.2016, 05:45
Marlene (links) und Lina (beide 6 Jahre alt) streicheln den Hunderüden Mozart beim Bibliotheksfest in Beesenlaublingen.
Marlene (links) und Lina (beide 6 Jahre alt) streicheln den Hunderüden Mozart beim Bibliotheksfest in Beesenlaublingen. Oliver Müller-Lorey

Beesenlaublingen - Zwischen dem Kindergarten und der Bibliothek in Beesenlaublingen liegt gerade einmal eine Etage. Beide Einrichtungen sind im selben Gebäude untergebracht und profitieren voneinander. Kein Wunder also, dass die meisten Gäste des Bibliotheksfestes am Mittwoch Kinder waren. Sie feierten das 70-jährige Bestehen der 1946 eröffneten Bücherei. Für die kleinen Besucher und viele andere Beesenlaublinger hatte Bibliotheksleiterin Anita Schors ein buntes Programm zusammengestellt, in dem Tiere die Hauptrolle spielten.

Auf Kommando Rechenaufgaben

Auf der Parkbühne am Fuße des Kindergartens begann um kurz vor 10 Uhr eine Hundeshow, die die Kinder begeisterte. Ein halbes Dutzend Hunde lösten auf Kommando Rechenaufgaben, sprangen durch Ringe und versteckten sich in Truhen. Die 80 bis 100 Kinder auf den Bänken schauten gebannt zu.

Viele kamen aus Beesenlaublingen. Mit dabei waren unter anderem Hort-Kinder aus der Grundschule Beesenlaublingen, Kindergartenkinder und Hortkinder aus Alsleben. Tierisch ging es für sie nach der Hundeshow weiter: Die Lebenshilfe aus Peißen hatte ihre Alpakas und mehrere Eimer mit klein geschnittenen Möhren mitgebracht, die die Kinder händeweise an die Tiere verfütterten. Einmal ein Alpaka zu streicheln, das war auch der große Wunsch der siebenjährigen Ronja aus Peißen.

Warum der Naturschutz so wichtig ist

Tiere - bis auf eine Ausnahme allerdings keine lebendigen - hatte die Jägerin und Falknerin Monika Kamprath aus Bernburg mitgebracht: Sie zeigte den Kindern ausgestopfte Marder und Vögel und erklärte, wieso Naturschutz so wichtig ist. „Ich will zeigen, wie vielfältig der Auenwald hier ist“, sagte sie. „Ich möchte Kinder für Naturschutz sensibilisieren.“ Ihren einjährigen Jagdhund Kalle hatte sie ebenfalls mitgebracht. Weil die Falknerin sich aber nur um ein Tier gleichzeitig kümmern kann, musste ihr ebenfalls einjähriger Habicht „Luna“ zu Hause bleiben.

Anita Schors, die zwei Tage in der Woche in der Bibliothek, und ansonsten in der örtlichen Grundschule als Sekretärin arbeitet, war mit dem Fest zufrieden. Dessen 75. Auflage, sagt sie, werde sie aber wohl nicht als Bibliotheksleiterin mitmachen. (mz)