BG Aschersleben Tigers Basketball-Erste Regionalliga: Aschersleben Tigers verpflichten Boyan Tenev

Aschersleben - Dass Christian Schäfer gern auf Bewährtes setzt, ist kein Geheimnis. Warum auch nicht. Spieler, die man kennt, die ihre Stärken und Schwächen bereits vor den eigenen Augen über eine längere Zeit präsentiert haben, von den weiß man eben ziemlich genau, was man bekommt.
Wurfstarker Spieler
Und so war es auch kein Wunder, dass Schäfer, Chefcoach von Basketball-Erstregionalligist BG Aschersleben Tigers, im vergangenen Frühjahr die Fühler nach Boyan Tenev ausgestreckt hatte. Der 2,04 Meter große Bulgare war zwei Spielzeiten lang für die Bodfeld Baskets Oberharz in der Regionalliga auf Korbjagd gegangen. Erst in der Saison 2011/12, als ihn Schäfer als Manager verpflichtete. Und dann noch einmal 2013/14 unter dem Trainer Schäfer. Vor einigen Monaten nun sollte Tenev zu den Tigers wechseln. „Doch irgendwie sind wir nicht überein gekommen“, sagt Schäfer.
Das Rendezvous aber ging trotzdem weiter, man behielt sich über den Sommer im Auge. Und als nun Anfang dieser Woche zwei Dinge zusammenkamen, die zusammenpassten, ging alles auf einmal ganz schnell: Die Tigers suchten nach der Auflösung des Vertrages mit Testspieler Igor Luzayadio noch einen erfahren großen Spieler, der ihnen weiterhelfen kann. Und Boyan Tenev war noch auf dem Markt. „Eigentlich haben wir ja nach einem weiteren großen Center gesucht“, gibt Trainer Schäfer zu, „doch dann wurde umgedacht und unsere Suchkriterien passen sehr gut auf Boyan.“
Der mittlerweile 28 Jahre alte Bulgare gilt als sehr wurfstark. Vor allem mit seiner Gefährlichkeit von der Dreierlinie ähnelt er Sebastian Harke. In den ersten beiden Trainingseinheiten, die Tenev am Donnerstag und Freitag mit seinem neuen Team absolvierte, sorgte er jedoch bei Christian Schäfer noch für eine Überraschung. „Er hat sich basketballerisch gut weiterentwickelt und vergrößert damit unsere Optionen auf dem Feld.“
Kader mit sieben Nationen
Inwieweit er das schon beim nächsten Test der Tigers am Samstagabend in Wedel zeigen kann, bleibt jedoch abzuwarten. Klar aber ist: Tenev passt gut in das neue bevorzugte Tigers-Anforderungsprofil: schnelles Spiel. Und er kennt den Trainer bestens. Mit dem Bulgaren haben die Tigers nun Akteure aus sieben verschiedenen Ländern im Kader. Da wird Teambuilding eine große Rolle spielen. „Zu unserer sowieso schon guten Chemie“, sagt Schäfer, „passt Boyan ideal dazu.“ (mz)