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Basketball Basketball 1. Regionalliga Ost: Aschersleben Tigers gewinnen 87:73 gegen Rot-Weiss Cuxhaven

Von Detlef Liedmann 15.04.2019, 10:26
Kommt ein Tiger geflogen: Leo Aris setzt sich gegen Cuxhavens Darron McDuffin in Szene.
Kommt ein Tiger geflogen: Leo Aris setzt sich gegen Cuxhavens Darron McDuffin in Szene. Thomas Tobis

Aschersleben - Mit einem 87:73 gegen Rot-Weiss Cuxhaven haben sich die Ascherslebens Tigers am Samstag von ihrem Heimpublikum aus der Saison verabschiedet. Der fünfte Sieg in Folge bescherte dem Team von Trainer Christian Schäfer am Ende noch Platz sieben der 1. Regionalliga Ost.

Dabei hatten die Tigers lange um die Klassenzugehörigkeit kämpfen müssen. Ein gemeinsames Mittagessen bildete am Sonntag für die Mannschaft den Ausklang. Im August trifft sich das Team zum ersten Training. Welches Team das sein wird, ist allerdings noch offen. Außer Carlos König und Alexander Helten sei noch nichts fix, hatte Trainer Schäfer schon vor diesem letzten Saisonspiel gesagt.

Super Stimmung im vollbesetzten Ballhaus Aschersleben

Im rappelvollen Ballhaus herrschte von Beginn an super Stimmung. Trainer Schäfer hatte sein Team fast ausschließlich defensiv auf Cuxhaven vorbereitet. Hauptaufgabe war, Jordan Ross Rezendes aus dem Spiel zu nehmen. Der machte zwar immer noch 30 Punkte, hatte aber eine miserable Dreierquote von nur 16,7 Prozent, weil ihm die Ascherslebener permanent auf den Füßen standen.

Besonders Leo Aris hat sich hier als Glücksgriff erwiesen. So war auch die Passquote von Rezendes unter dessen Schnitt. Und das konnten die Gäste nicht kompensieren. Die Tigers hingegen überzeugten durch mannschaftliche Geschlossenheit und boten den Zuschauern noch einmal eine Show, auch wenn Kendal Williams einen schlechten Tag erwischt hatte.

Dafür glänzte Kapitän Boyan Tenev nach einer für ihn schwierigen Saison. Denn der Bulgare war arg von Verletzungen gebeutelt. Ihm gelangen am Ende 16 Punkte und er verabschiedete sich nach einem Zuckerpass von Williams mit einem Dunking von den Fans.

Kapitän Boyan Tenev glänzte nach einer für ihn schwierigen Saison

Diese hatten am Samstag Gelegenheit, bei einer Tombola die Trikots der Spieler zu gewinnen. Und wer sich ein orangefarbenes Shirt übergestreift hatte, bekam am Samstag freien Eintritt. Das Team hatte ein überdimensionales Banner anfertigen lassen: „Nur mit EUCH haben wir das geschafft. Ihr seid die BESTEN FANS!“ prangte darauf in großen Lettern.

„Wir haben uns bei ihnen bedankt und bei unseren Sponsoren“, sagte Schäfer. Denn ohne Zuschauer auf den Rängen und Unterstützer im Hintergrund ginge nichts bei den Tigers.

Allesamt brauchten die einen langen Atem. Schäfer sagte dann auch: „Mit der Saison insgesamt können wir nicht zufrieden sein, auch wenn die zweite Saisonhälfte akzeptabel war.“ Acht von 14 Spielen haben die Ascherslebener im Jahr 2019 gewonnen. „Das mussten wir auch, sonst wären wir abgestiegen“, macht Coach Schäfer es noch einmal deutlich.

Trainer Christian Schäfer ist mit der Saison nicht zufrieden

Ein letztes Mal ist er in dieser Saison laut geworden, als es seine Schützlinge im Angesicht des 39:27 bei Halbzeit gegen Cuxhaven plötzlich locker flockig angehen wollten und der Vorsprung schmolz. Letztlich konnte er aber allen Spielern reichlich Einsatzzeit geben, weil seine Botschaft beim Team ankam. Zwar ging das dritte Viertel mit 23:25 verloren, doch im vierten Abschnitt drehten die Tigers noch einmal auf.

Das Publikum dankte es ihnen. Elf Spieler brachte Schäfer am Samstag zum Einsatz, zehn wurden in der Scorer-Liste vermerkt. Das zeigt schon, worin die Stärke der Tigers an diesem Tag lag. Wenngleich Schäfer sagt: „Grundlage unserer Erfolge in diesem Jahr war vor allem unsere Defensive. Auch heute war es so.“

Aschersleben:Williams (2), Radestock (9), Sola (8), Aris (6), Tenev (16), Kazlauskas (10), Winterstein (14), Groth, Neumann (3), Manzur (11), Harke (8)

(mz)