Abenteuerland in Schadeleben Abenteuerland in Schadeleben: Über 40 Spielgeräte, meist handgefertigt aus Robinienholz, sind auf der acht Hektar großen Anlage verteilt. In diesem Jahr sind ein paar neue Figuren dazugekommen.

Schadeleben - „Es ist so richtiges Spielwetter“, schaut Seeland-Bürgermeisterin Heidrun Meyer in den wolkenlosen Himmel hinauf und will die vielen Gäste nun nicht mehr warten lassen.
Den Startschuss hat sie etwas verzögert, weil vorn an der Kasse noch so viele Kinder stehen. Doch jetzt zählt sie laut den Countdown herunter, schneidet gemeinsam mit dem vierjährigen Simon die Absperrung durch und die mit Körbchen ausgestatteten 1.800 Kinder und Erwachsenen erstürmen regelrecht das Abenteuerland im Harzer Seeland.
Die neue Saison auf dem größten Freiluft-Spielplatz Sachsen-Anhalts ist damit eröffnet.
Jugendfeuerwehren haben gute Verstecke gefunden
„Über 2.000 Eier müsst ihr suchen - und da gibt es gute Verstecke“, weiß die Bürgermeisterin. Sebastian Kruse, der Geschäftsführer der Seeland-Gesellschaft, die den bei Schadeleben gelegenen Spielplatz betreibt, freut sich über den Einsatz der Jugendwehren aus Frose, Nachterstedt und Schadeleben.
Das bei Schadeleben gelegene Abenteuerland Harzer Seeland ist der größte Freiluft-Spielplatz Sachsen-Anhalts. Betrieben wird er von der Seeland GmbH, einer kommunalen Gesellschaft, die auch für Badebereich, Seepromenade und Yachthafen zuständig ist.
Um die aus Holz bestehenden Spielgeräte erhalten zu können, wird seit kurzer Zeit Eintritt verlangt: zwei Euro für Kinder ab drei Jahren, drei Euro für Erwachsene.
Es gibt aber auch Sonderangebote für Familien, Gruppen oder zur Jahresnutzung. Eine Jahreskarte etwa kostet 20 Euro. Dafür müssen keine Parkgebühren mehr entrichtet werden.
Auf dem Spielplatz gibt es auch verschiedene Grillplätze, die unter 0173/4359300 gebucht werden können. (mz)
Die haben nämlich dem Osterhasen dabei geholfen, die unzähligen Eier zu verstecken. Im Korb der bösen Stiefmutter von Schneewittchen etwa. Oder in der Armbeuge eines geschnitzten Zwerges. Denn die hölzernen Spielgeräte und Figuren sind das Markenzeichen des Abenteuerlandes.
40 Spielgeräte sind aus Robinienholz
Über 40 Spielgeräte, meist handgefertigt aus Robinienholz, sind auf der acht Hektar großen Anlage verteilt. In diesem Jahr sind ein paar neue Figuren dazugekommen.
„Die Fische dort“, zeigt die Bürgermeisterin auf die am Eingangstor hängenden Tiere, die munteren Forellen ähneln. „Weil zu unserem großen Concordia See eben auch Fische gehören“, findet sie.
„Und vielleicht wird es im Juni ja noch eine weitere Überraschung geben“, hofft Heidrun Meyer auf die Teilöffnung des Sees gleich in der Nachbarschaft. „Dann könnt Ihr hier auch baden gehen.“ „Die Fische hat die Öseg gemacht“, sagt Kruse. Denn die alten seien nicht mehr zu retten gewesen. Holz eben, das mit den Jahren verwittert. Die Ökologische Sanierungs- und
Entwicklungsgesellschaft hat deshalb im Winter auch die anderen schon vorhandenen Figuren - vor allem Märchenwesen und Tiere - aufgearbeitet und mit einem neuen Anstrich versehen.
Weiteres Krokodil ist dazugekommen
Ganz neu ist dagegen das Krokodil. „Das hat nun immer den Imbiss im Blick, vielleicht fällt dort ja eine Wurst ab“, sagt der Geschäftsführer und lacht. Es soll schließlich in jedem Jahr etwas Neues geben.
Und so wird auch die Aktion weitergeführt, bei der Jubilare, Brautpaare, Geburtstagskinder oder ganz „normale“ Bürger Bäume spenden können.
„Bis auf einen sind im vergangenen Jahr alle angewachsen“, freut sich Kruse. Angesichts der vielen Sturmschäden meint er: „Wir wollen da dran bleiben. Schattenspender sind hier wichtig.“
Clown und Osterhase sind unterwegs
Doch jetzt konzentriert er sich erst einmal auf die Eröffnungsfeier. Die findet traditionell am Ostersonnabend statt. Da sind Clown und Osterhase unterwegs, es gibt Ponyreiten und Bogenschießen, Kuchen von der Froser Bäckerei und Schnittchen vom Nachterstedter Hotel.
Seine Mitarbeiter haben die Anlage mit Wimpelketten und Luftballons geschmückt. „Und das Wetter ist einfach herrlich“, schwärmt Sebastian Kruse. „Im Gegensatz zum letzten Jahr. Da sind wir hier in Schnee und Regen versackt und der Osterhase musste getragen werden.“ (mz)

