Tigers 1. Regionalliga Basketball: Aschersleben Tigers siegen 77:71 gegen WSG Königs Wusterhausen

Aschersleben - Nein, ein Aufatmen ist es noch nicht bei den Ascherslebener Tigers. Eher ein Durchatmen nach dem 78:71 über die WSG Königs Wusterhausen in der 1. Regionalliga Basketball. Platz elf ist der Lohn vier Spieltage vor Saisonende, und mit einem Sieg nächste Woche beim MTB Baskets Hannover Langenhagen könnte das Team von Christian Schäfer den nächsten Big Point landen.
Denn Hannover liegt in der Tabelle hinter den Tigers. Genau wie Alba Berlin und Rot-Weiss Cuxhaven, die beide noch im Ballhaus erwartet werden. Drei Spiele, drei Siege, und der Klassenerhalt sollte gepackt sein.
Drei Siege – und der Klassenerhalt sollte gepackt sein
Der vierte noch ausstehende Gegner, SBB Baskets Wolmirstedt, wird in dessen Halle wohl kaum zu bezwingen sein. Umso wichtiger war der Heimsieg gegen die Rad Dragons aus dem brandenburgischen Königs Wusterhausen in der Sporthalle am Ascaneum.
Dorthin mussten die Tigers ausweichen, weil das Ballhaus am Wochenende anderweitig belegt war. Trainer Schäfer hatte es aber als gutes Omen gesehen. Denn am Ascaneum trainieren die Tigers, kennen den Belag und die Körbe dort wie kein anderes Team. Ob das aber den Ausschlag gegeben hat?
Zunächst schien es nicht so. Zwar gingen die Tigers nach 25 Sekunden durch Salman Manzur 2:0 in Führung, gerieten dann aber erst einmal ins Hintertreffen. Zwischenzeitlich hieß es 8:19 im ersten Viertel. Als die zehn Minuten um waren, stand ein 16:23 auf der Anzeigetafel. Wer Trainer Schäfer kennt, weiß wie er darauf reagiert hat. Zwar konnte man auf der den Bänken gegenüberliegenden Tribüne nicht verstehen, was er sagte. Aber man konnte ihn hören.
Am Ende des ersten Viertels stand 16:23 auf der Anzeigetafel
Seine Spieler jedenfalls müssen ihn verstanden haben. Denn das zweite Viertel gestalteten sie mit 30:12 zu ihren Gunsten. Beim 36:35, durch Bojan Tenev mit einem Dreier erzielt, lagen die Tigers erstmals wieder in Führung.
Leo Aris mit zwei Dreiern, Lukas Kazlauskas dank zweier versenkter Freiwürfe und Salman Manzur mit einem Hakenwurf bauten den Vorsprung auf elf Punkte zum 46:35 aus. Im zweiten Viertel wurde der Grundstein für den wichtigen Heimsieg gelegt. Denn sowohl die dritte (15:18) wie die vierte Periode (17:18) wurden durch die Ascherlebener abgegeben. Allerdings so knapp, dass es in der Gesamtwertung zu einem 77:71 und damit zum wichtigen Heimsieg reichte.
„Wusterhausen hatte im ersten Viertel eine unfassbare Dreierquote. Im zweiten Viertel haben wir unsere Gäste mit hohem Tempo niedergekämpft. Und unsere Spieler, die sich sonst in der Reservistenrolle finden, haben diesmal eine hervorragende Rolle gespielt. Am Schluss wurde es noch einmal eng. Aber wir waren hungrig, wollten unbedingt gewinnen, mehr als Wusterhausen“, sagte Trainer Christian Schäfer.
Tigers:Williams (16), Sola (1), Aris (9), Helten, Tenev (10), Kazlauskas (14), Winterstein (5), Groth, Neumann, Manzur (10), Harke (13)
(mz)