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Sachsen Sachsen: Zwei Menschen kentern mit ihrem Schlauchboot

22.08.2007, 06:01
Kräfte der Feuerwehr suchen am Dienstag (21.08.2007) am Wehr von Zinnberg bei Penig an der Zwickauer Mulde zwei junge Männer, die hier bei einer Bootsfahrt verunglückt sind. (Foto: dpa)
Kräfte der Feuerwehr suchen am Dienstag (21.08.2007) am Wehr von Zinnberg bei Penig an der Zwickauer Mulde zwei junge Männer, die hier bei einer Bootsfahrt verunglückt sind. (Foto: dpa) dpa-Zentralbild

Penig/dpa. - In der Nacht sollten mehrere Stauwehre von der Feuerwehrausgeleuchtet und von Helfern beobachtet werden, eine weitere aktiveSuche sei wegen der Dunkelheit aber nicht möglich, sagte einPolizeisprecher in Chemnitz. Erst nach Sonnenaufgang sollte dieeigentliche Suche fortgesetzt werden.

Die Jugendlichen oder jungen Männer waren am Dienstagmittag miteinem Schlauchboot auf dem Fluss bei Penig (Landkreis Mittweida)gekentert und werden seitdem vermisst. Die Polizei befürchtet, dasssie ertrunken sind. «Wir müssen mit dem Schlimmsten rechnen», sagteder Sprecher der Polizeidirektion Chemnitz-Erzgebirge, Frank Fischer.

Vermutlich wollten die beiden Männer mit dem Boot ein Stauwehrhinabfahren und verunglückten dabei. Völlig unklar war zunächst dieIdentität der Opfer. Mittlerweile seien aber erste Hinweiseeingegangen, um wen es sich bei den Vermissten handeln könnte.Angaben darüber sollten am erst am Mittwoch gemacht werden

Gegen 13.20 Uhr sei ein Notruf von Anwohnern eingegangen, nachdemdiese Hilfe-Rufe vernommen hatten, sagte Fischer. Einsatzkräftehätten das Boot entdeckt. Von den beiden Männern habe aber jede Spurgefehlt. Eine großangelegte Suchaktion mit knapp 100 Einsatzkräftenbrachte keinen Erfolg. Ein Polizeihubschrauber flog den weiterenVerlauf der Mulde ab. Am Ufer hielten Feuerwehrleute Ausschau nachden Männern. Taucher des Technischen Hilfswerks konnten hingegennicht eingesetzt werden. Die Gefahr für sie war angesichts des hohenWasserstandes und der starken Strömung zu groß.

Die Einsatzkräfte gingen davon aus, dass die beiden Opfer aufeiner mehrtägigen Flusswanderung waren. «Wir haben einen großenPlastikbeutel mit Proviant gefunden», sagte Fischer. Die Suchaktionsollte die ganze Nacht über fortgesetzt werden. «Wir suchen immerweiter stromabwärts», sagte der Polizeisprecher. Es könnte aber auchsein, dass die Opfer sich auf dem Flussboden nahe der Wehrstufeverfangen hätten.