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Wetter Zu warm, zu nass, zu wenig Sonne: Ungewöhnlicher Juli in Sachsen-Anhalt

Aktualisiert: 30.07.2021, 16:59
Der Juli in Sachsen-Anhalt war überdurchschnittlich nass. (Symbolfoto)
Der Juli in Sachsen-Anhalt war überdurchschnittlich nass. (Symbolfoto) (Foto: Victoria Jones/PA/AP/dpa)

Offenbach/dpa - Der Juli ist in diesem Jahr in Sachsen-Anhalt zu warm und vor allem zu nass ausgefallen. Wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach in seiner Monatsbilanz mitteilte, lag die Mitteltemperatur mit 19,1 Grad gut über dem Langzeitschnitt von 17,6 Grad. Mit 70 Litern je Quadratmeter gab es verglichen mit den 52 Litern des langjährigen Mittelwertes zu viel Niederschlag.

Mit Werten um 20 Liter je Quadratmeter war es in der Magdeburger Börde da noch relativ trocken. Die Sonne schien an rund 195 Stunden. Zu wenig. Denn das Mittel der Vorjahre liegt bei 207 Stunden.

Juli war in Sachsen-Anhalt 1,4 Grad wärmer als üblich

Auch bundesweit fiel in diesem Monat mit im Mittel rund 110 Litern pro Quadratmeter mehr Niederschlag als gewöhnlich. Laut DWD sind das knapp 40 Prozent mehr als im Schnitt der Referenzperiode 1961 bis 1990. Verglichen mit der Periode 1991 bis 2020 lag das Plus bei fast 25 Prozent.

Es war aber auch etwas zu warm und zu wenig sonnig. Der Temperaturdurchschnitt lag im Juli 2021 mit 18,3 Grad um 1,4 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Sommerfeeling kam vor allem in den östlichen Bundesländern auf. Dort zählte man die meisten warmen Tage. Brandenburg schaffte im Flächenmittel zwei bis drei Tage mit Höchstwerten von über 30 Grad. Der Tageshöchstwert aber kommt aus Bayern und wurde am 6. Juli mit 32,8 Grad in Rosenheim gemessen.