Studieren im Quadrat Wie extrem Corona das Studenten-Leben im Land umgekrempelt hat

Merseburg - Die Welt von Lucien Dupont ist klein geworden. Von seinem Arbeitsplatz zum Bett ist es nur ein Schritt. In die schmale Küchenzeile braucht er zwei. Küche, Bett, Bad, Schreibtisch. Gerade einmal 14 Quadratmeter misst das Wohnheimzimmer des 19-Jährigen in Merseburg (Saalekreis). Aus seiner Heimat Sachsen ist er hierher gezogen, um an der Hochschule Wirtschaftsinformatik zu studieren. Um neue Menschen kennen zu lernen, mit Kommilitonen die Freiheit vor der Arbeitswelt zu genießen. Doch sein Studium findet derzeit vorwiegend auf dem quadratischen Grundriss seines Zimmers statt. „So habe ich mir das nicht vorgestellt“, sagt Lucien.