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Justizminister-Konferenz Vorstoß gegen Kindesmissbrauch: Wegsehen soll strafbar werden

Sachsen-Anhalts Justizministerin will härter gegen Kindesmissbrauch durchgreifen. Wer Täter deckt, soll das Gesetz fürchten - auch in der Kirche. Auf der Konferenz in Bayern beraten die Minister auch über härtere Maßnahmen gegen Hass im Netz.

Von Jan Schumann und Hagen Eichler Aktualisiert: 31.05.2022, 20:24
Sachsen-Anhalts Justizministerin Franziska Weidinger (CDU)
Sachsen-Anhalts Justizministerin Franziska Weidinger (CDU) Foto: dpa

Magdeburg/MZ - Das Wegsehen bei Kindesmissbrauch soll härter als bisher juristisch verfolgt werden - auch in der katholischen Kirche. Diese Forderung kommt aus den Reihen der deutschen Justizminister, unterstützt wird sie von Sachsen-Anhalts Ressortchefin Franziska Weidinger (CDU). Anlass sind zahlreiche aufgedeckte Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche in den vergangenen Jahren. Ab Mittwoch wird die Justizministerkonferenz im bayerischen Hohenschwangau über den Problemkomplex beraten.