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von Kita bis Hochschule Bildungsmonitor - Sachsen-Anhalt auf vorletzten Platz abgerutscht

Im Vergleich der Bildungslandschaft der Bundesländer, sieht die arbeitgebernahe Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft das Land Sachsen-Anhalt auf dem vorletzten Platz. Dem Land wurden aber auch Stärken bescheinigt.

Aktualisiert: 17.08.2022, 10:56
Illustration: Ein Schüler meldet sich im Unterricht (links) - Studenten im Hörsaal einer Universität.
Illustration: Ein Schüler meldet sich im Unterricht (links) - Studenten im Hörsaal einer Universität. (Foto: dpa)

Magdeburg/Berlin/dpa - Sachsen-Anhalt ist in einem aktuellen Ländervergleich in Sachen Bildung auf den vorletzten Platz abgerutscht. Die arbeitgebernahe Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) sieht das Land im neuen Bildungsmonitor auf dem vorletzten Platz vor dem Schlusslicht Bremen. Auch beim Schwerpunkt Digitalisierung landet Sachsen-Anhalt auf dem 15. Platz. Auf Platz 1 steht Sachsen.

Stärken bescheinigt die Studie Sachsen-Anhalt bei der Schulqualität und der Förderinfrastruktur. Die Schülerinnen und Schüler erreichten im Durchschnitt hohe Kompetenzen in Mathematik und Naturwissenschaften. Viele Kinder nutzten Ganztagsangebote in Kita und Grundschule. Allerdings kämen rechnerisch viele Kinder auf eine Betreuungsperson oder Lehrkraft.

Bildungsmonitor: Sachsen-Anhalt auf vorletztem Platz - zu alte Lehrkräfte, zu langsames Internet

Negativ hervorgehoben wurde der sehr hohe Anteil älterer Lehrkräfte. Die Altersstruktur sei sehr unausgeglichen. Nur wenige Schulen seien zudem mit schnellem WLAN ausgestattet, hieß es. In der Folge würden auch weniger häufig täglich digitale Medien im Schulunterricht eingesetzt als in vielen anderen Bundesländern.

An den Hochschulen in Sachsen-Anhalt absolvierten relativ wenige Frauen und Männer ein ingenieurwissenschaftliches Studium. Im Jahr 2020 habe ihr Anteil mit 13,5 Prozent unter dem Bundesschnitt von 17,9 Prozent gelegen, hieß es in der Studie. Auch der Anteil der Absolventen in Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik habe mit 8,4 Prozent niedriger gelegen als der bundesweite von 14,2 Prozent. Zudem sei die Summe der eingeworbenen Drittmittel je Professorenstelle niedrig.