Fahrerin lässt Unfallopfer zurück Unfall bei Altenhausen: Fahrerin lässt Unfallopfer zurück - Rentner stirbt im Straßengraben

Altenhausen - Nach einer schweren Kollision mit einem Fahrradfahrer in der Nähe von Altenhausen (Landkreis Börde) ist die Autofahrerin nach Angaben der Polizei weitergefahren, ohne sich um den Schwerverletzten zu kümmern. Der 66-Jährige, der auf der Landstraße von Erxleben in Richtung Altenhausen unterwegs war, wurde am Mittwoch in den Straßengraben geschleudert, wo er seinen schweren Verletzungen erlag.
Die Frau sei bis nach Altenhausen weiter gefahren, wo sie ihr Fahrzeug abstellte. Einem Zeugen seien die starken Beschädigungen an dem Auto aufgefallen, er habe die Polizei informiert. Die fand schließlich den Toten.
Polizei ermittelt: 33-Jährige verweigert Aussage
Die 33-Jährige habe sich nicht von selbst gemeldet, sondern sei ermittelt worden. Sie habe nun von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch gemacht und sich nicht zu dem Unfall geäußert, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Sie stand nach ersten Erkenntnissen zum Unfallzeitpunkt nicht unter Alkohol- oder Drogeneinfluss.
Ein Sachverständiger soll nun laut Polizei den Hergang des Unfalls rekonstruieren. Die Staatsanwaltschaft ließ das Unfallauto und das Fahrrad sicherstellen.
Erst in der vergangenen Woche hatte ein Autofahrer auf einer brandenburgischen Landstraße in dunkler Nacht einen Radfahrer gerammt und das Opfer sterbend zurückgelassen. Der Mann flüchtete zunächst, der 31-Jährige stellte sich erst nach einem Fahndungsaufruf der Polizei.. (mz/dpa)