Letzte Details geklärt Soldateneinsatz gegen Käferplage im Wald steht bevor - Letzte Details wurden bei Treffen in Magdeburg geklärt

Halle (Saale) - Während in den sächsischen Wäldern die Bundeswehr bereits seit Dienstag bei der Bewältigung der Borkenkäferplage im Einsatz ist, lässt die Amtshilfe in Sachsen-Anhalt noch auf sich Warten.
Am Mittwoch traf sich die extra für die Soldatenunterstützung eingerichtete Arbeitsgruppe zum zweiten Mal. „Dabei wurden die letzten rechtlichen und finanziellen Details besprochen“, sagte Thomas Poloczek vom Landeskommando Sachsen-Anhalt. Wie das Innenministerium mitteilte, wurden zudem drei Schwerpunktgebiete festgelegt: der Harz (ohne Nationalpark) sowie die Kreise Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg.
Auf Grundlage der getroffenen Absprachen sollte nun die Formulierung des Amtshilfeantrags möglich sein. „Wenn das schnell geschieht, könnte der Antrag schon Ende dieser Woche vorliegen“, sagte Poloczek. Dieser werde dann geprüft. Sollte er genehmigt werden, setzt die Bundeswehr ihn anschließend um. „Dann wird bestimmt, welche Soldaten, Ausrüstung und Fahrzeuge zum Einsatz kommen.“
Soldaten gegen Waldschädlinge: Wann kann Bekämpfung beginnen?
Wie lange es noch dauere, bis die Soldaten mit der Bekämpfung beginnen, darauf wollte sich Poloczek nicht festlegen. Der Vorsprung Sachsens resultiere aber aus einer schnelleren Antragsstellung. „Die haben schon Ende letzter Woche um Amtshilfe gebeten.“
Sachsen-Anhalt war das erste Bundesland, das den Einsatz der Bundeswehr gegen die Borkenkäferplage offiziell in Betracht zog. Zuvor hatte Mitte August das Bundesministerin der Verteidigung eine schnelle Unterstützung angeboten. Es handelt sich dabei um eine technisch-logistische Amtshilfe. Die Soldaten sollen befallene Bäume erkennen und vernichten sowie Insektizide ausbringen und die Befahrbarkeit von Waldwegen herstellen. (mz/jul)