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Unterstützung für den Osten Söder fordert Bundeswehr-Uni und Bundesministerium für Sachsen-Anhalt

Aktualisiert: 21.5.2021, 18:52
Reiner Haseloff (l.) und Markus Söder besuchen das Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP in Leuna.
Reiner Haseloff (l.) und Markus Söder besuchen das Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP in Leuna. (Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Halle (Saale) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fordert, dass die Bundesregierung den Aufholprozess Ostdeutschlands mit der Verlagerung oder Einrichtung von Bundesinstitutionen unterstützt.

Konkret forderte er im Gespräch mit der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Samstagausgabe) einen neuen Standort der Bundeswehr-Universität und den Umzug eines Bundesministeriums nach Sachsen-Anhalt. „So können Regionen durch Zuzug auch attraktiver werden“, sagte Söder dem Blatt. Die Bundeswehr beschäftige sich mittlerweile auch mit Medizinfragen und mit Fragen der Pflege und Betreuung. Mit einem Standort der Bundeswehr-Universität in Sachsen-Anhalt „könnte ein neuer Nukleus entstehen“, so Söder.

Bei der Zusammensetzung der nächsten Bundesregierung forderte er eine entsprechende Berücksichtigung von Ostdeutschen: „Wenn es keine Kanzlerin mehr aus dem Osten gibt, muss es jedenfalls deutlich mehr Kabinettsmitglieder als derzeit aus den neuen Ländern geben“, sagte der CSU-Vorsitzende.

Söder betonte auch die Bedeutung der Technologieförderung für die wirtschaftliche Entwicklung. Am Freitag hatte er mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Reiner Haseloff (CDU) in Leuna  (Saalekreis) Kooperationen zwischen den Bundesländern vereinbart. Konkret sollen Hochschulen und Wissenschaftler der Fraunhofer-Gesellschaft stärker zusammenarbeiten, Bayern fördert das mit einer Million Euro. (mz)