Steigende Infektionszahlen So soll der Schulbetrieb im Land ab Montag organisiert werden
Halle (Saale)/Magdeburg - Angesichts steigender Infektionszahlen in Sachsen-Anhalt hat das Bildungsministerium am Donnerstag über den Stand der Schulöffnungen in der kommenden Woche informiert. Während in fast allen Landkreisen am Präsenzunterricht festgehalten wird, bleiben die Schulen im Landkreis Stendal geschlossen.
Schulen im Landkreis Stendal bleiben geschlossen
Im Landkreis Stendal bleiben wegen des hohen Infektionsgeschehens vom kommenden Montag an die Schulen geschlossen. Das gelte für alle öffentlichen Schulen und Schulen in freier Trägerschaft, teilte das Bildungsministerium am Donnerstag in Magdeburg mit. Für die Klassen 1 bis 6 aller Schulformen sowie ab Klasse 7 in den Förderschulen werde eine Notbetreuung angeboten.
Die Jahrgangsstufen 7 bis 13 der übrigen allgemeinbildenden Schulen sowie der Berufsschulen wechselten in den Distanzunterricht. Für Abschlussklassen gebe es zur Prüfungsvorbereitung Präsenzunterricht. Das Robert Koch-Institut wies für den Landkreis Stendal am Donnerstag 240,1 Neuansteckungen je 100 000 Einwohner in sieben Tage aus.
Präsenzunterricht ohne Präsenzpflicht
In den anderen 13 Landkreisen und kreisfreien Städten findet an den Grund- und Förderschulen Präsenzunterricht statt, eine Präsenzpflicht besteht nicht. An allen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen lernen die Schüler abwechselnd zu Hause und in der Schule.
Hier bleiben Schulen unter Beachtung des aktuellen Erlasses geöffnet:
- Magdeburg
- Halle (Saale)
- Dessau-Roßlau
- Landkreis Altmarkkreis Salzwedel
- Landkreis Anhalt-Bitterfeld
- Landkreis Börde
- Landkreis Burgenlandkreis*
- Landkreis Harz
- Landkreis Jerichower Land
- Landkreis Mansfeld-Südharz
- Landkreis Saalekreis
- Landkreis Salzlandkreis
- Landkreis Wittenberg
Burgenlandkreis bleibt Corona-Hotspot: Schulen dennoch weiter geöffnet
Der Burgenlandkreis, der die landesweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz hat, ist laut Ministerium weiter +Modellregion. Dort werden die Schüler verstärkt per Schnelltest auf das Virus getestet. Bis zum Abschluss des Modellprojekts sollen dort die Schulen auch bei einer Inzidenz von mehr als 200 offen bleiben. Das RKI wies für den Burgenlandkreis am Donnerstagmorgen einen Wert von 320,9 aus. (mz/dpa)