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Regelung ab 20. März Sachsen-Anhalt: Ministerpräsident Reiner Haseloff kritisiert Corona-Kurs des Bundes

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) wirft dem Bund einen Alleingang bei der Bestimmung der Corona-Maßnahmen vor. Auch andere Ministerpräsidenten üben Kritik.

Aktualisiert: 18.03.2022, 08:43
Reiner Haseloff, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, steht den Bestimmungen des neuen Corona-Kurses des Bundes kritisch gegenüber.
Reiner Haseloff, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, steht den Bestimmungen des neuen Corona-Kurses des Bundes kritisch gegenüber. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Klaus-Dietmar Gabbert

Magdeburg/dpa - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat dem Bund bei der Bestimmung des neuen Corona-Kurses ab dem 20. März einen Alleingang vorgeworfen.

«Ich bedauere, dass das alles praktisch ohne Beteiligung und gegen die explizit sachlichen Anforderungen der Länder gelaufen ist», sagte Haseloff der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag nach einer Videoschalte von Bund und Ländern.

Während der Konferenz haben die Ministerpräsidenten nach Teilnehmerangaben parteiübergreifend deutliche Kritik am Bund geübt. Die Länder bemängeln, dass der Bund in vielen Bereichen des Alltags die Maskenpflicht abschaffen will.

Übergangsregelung bis voraussichtlich 2. April

Zudem sei eine vorgesehene Hotspotregelung rechtlich nicht sicher umsetzbar und praktisch nicht nutzbar, rügten mehrere Länder. Sie dringen auf einen angemessenen Basisschutz.

In Sachsen-Anhalt soll ein Teil der aktuell geltenden Corona-Maßnahmen mit einer Übergangsregelung bis voraussichtlich 2. April verlängert werden. Dazu will sich die Landesregierung in den nächsten Tagen noch abstimmen.