1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Sachsen-Anhalt
  6. >
  7. Sachsen-Anhalt will zügig neue Corona-Regeln umsetzen

Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte Sachsen-Anhalt will zügig neue Corona-Regeln umsetzen

Schon am Montag soll die neue Corona-Landesverordnung in Kraft treten. Dann gilt 2G neben Kultur und Gastronomie auch im Einzelhandel. Die Landesregierung plant auch Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte.

Aktualisiert: 02.12.2021, 20:19
Neben den bereits bestehenden 2G-Regeln in Kultur und Gastronomie soll auch 2G im Einzelhandel in Sachsen-Anhalt eingeführt werden.
Neben den bereits bestehenden 2G-Regeln in Kultur und Gastronomie soll auch 2G im Einzelhandel in Sachsen-Anhalt eingeführt werden. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt will die in der Bund-Länder-Schalte beschlossenen Corona-Maßnahmen zügig umsetzen. Im Anschluss an die Runde mit der scheidenden Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrem designierten Nachfolger Olaf Scholz (SPD) hat sich das Kabinett in Magdeburg auf Kernpunkte der neuen Corona-Verordnung geeinigt, wie die Staatskanzlei in Magdeburg am Donnerstag mitteilte. Ab Freitag soll die neue Landesverordnung im Umlaufverfahren unter den Ministerien abgestimmt werden und bereits am kommenden Montag in Kraft treten.

Neben den bereits bestehenden 2G-Regeln in Kultur und Gastronomie (Zutritt nur für Geimpfte und Genese) soll dann auch 2G im Einzelhandel eingeführt werden. Ausgenommen davon seien Geschäfte des täglichen Bedarfs wie Supermärkte und Drogerien, aber auch Bau- und Gartenbaumärkte, hieß es. Auch auf Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte verständigte sich die Landesregierung. Für Sport- und Kulturgroßveranstaltungen soll es zudem eine Obergrenze geben. Bei einem Inzidenzwert von über 350 sollen Diskotheken geschlossen werden.

Für private Treffen von Geimpften und Genesenen gilt künftig eine Teilnehmergrenze von 50 Menschen in Innenräumen und von 200 Personen im Außenbereich. In den Schulen kommt die Maskenpflicht für alle Klassenstufen.

«Der nun zur Verfügung stehende Instrumentenkasten ermöglicht es, notwendige Maßnahmen zu ergreifen. Mit Hilfe von bundesweit einheitlichen Regelungen und regionalen Anpassungen werden wir die Pandemie nachhaltig bekämpfen können», sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). Das gemeinsame Vorgehen von Bund und Ländern sei ein sehr wichtiges Signal.