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Weitere Maßnahmen Sachsen-Anhalt: 3G am Arbeitsplatz kurzfristig nicht umsetzbar

Sachsen-Anhalts Allgemeiner Arbeitgeberverband geht davon aus, dass eine Umsetzung der 3G-Regel am Arbeitsplatz bis Mittwoch nicht umsetzbar ist. Das sind die Gründe:

22.11.2021, 20:42
Sachsen-Anhalts Allgemeiner Arbeitgeberverband fordert, dass die Regierung die Kosten für Corona-Tests übernimmt.
Sachsen-Anhalts Allgemeiner Arbeitgeberverband fordert, dass die Regierung die Kosten für Corona-Tests übernimmt. Foto: dpa/Symbol

Magdeburg/dpa - Sachsen-Anhalts Allgemeiner Arbeitgeberverband hält die 3G-Regel am Arbeitsplatz für kurzfristig nicht umsetzbar. Das sei bis Mittwoch nicht möglich, teilte der Verband am Montagabend in Magdeburg mit. "Wir haben große Zweifel daran, dass die von Bundestag und Bundesrat beschlossenen 3G-Regeln am Arbeitsplatz praktikabel sind." Der Verband sprach von rechtlicher Ungewissheit und erheblichem bürokratischen Aufwand.

Ein Fragerecht, ob Mitarbeiter geimpft oder genesen sind, sei im Infektionsschutzgesetz für die gewerbliche Wirtschaft nicht vorgesehen. "Eine Umsetzung der 3G-Zugangskontrolle ohne Fragerecht wird in der Praxis kaum möglich sein", heißt es in der Mitteilung. Besonders schwierig sei die Situation bei Arbeitnehmern, die an wechselnden Orten und bei verschiedenen Auftraggebern arbeiteten. "Wir fordern Rechtssicherheit und die Kostenübernahme der Tests durch die Regierung und damit kostenfreie Corona-Bürgertests", verlangte der Allgemeine Arbeitgeberverband. Er vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von kleinen und mittelständischen Unternehmen.