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Misshandlung und Selbstjustiz Psychologin aus Halle klärt auf: Deshalb wird ein Mensch zum Tierquäler

Sie sind unschuldig, wehrlos und ausgeliefert: Kaum ein Thema erhitzt die Gemüter der Internetnutzer so stark wie Misshandlungen an Tieren. Im Interview erzählt Psychologin Annegret Wolf von der Uni Halle, was einen Menschen zum Tierquäler werden lässt. Und wer sich hinter Aufrufen zur Selbstjustiz verbirgt.

Von Luise Schendel Aktualisiert: 20.03.2022, 14:26


Sie vertrauen dem Menschen und müssen ihn doch fürchten: Beinahe täglich geraten vor allem Hunde und Katzen als Opfer von Tierquälerei in die Schlagzeilen. Oft liegt der Grund ihres Leidens in der Nähe zu den Tätern. Symbolbild:
Sie vertrauen dem Menschen und müssen ihn doch fürchten: Beinahe täglich geraten vor allem Hunde und Katzen als Opfer von Tierquälerei in die Schlagzeilen. Oft liegt der Grund ihres Leidens in der Nähe zu den Tätern. Symbolbild: dpa

Halle (Saale) - Erst vor wenigen Tagen sorgte der letzte Fall von Tierquälerei für eine Welle der Empörung und des Mitleids in Sachsen-Anhalt. Eine Katze war im Jerichower Land bei lebendigem Leib verbrannt worden, eine andere sah in einem Mülleimer, eingeschlossen in einen Transportbehälter, einem grausamen Schicksal entgegen. Nun fahndet die Polizei nach den Tätern. Doch wer sind diese Menschen, die zu solchen Gewaltexzessen fähig sind? Wir haben uns auf die Spurensuche begeben. Heraus kam ein Interview über unfassbare Taten und seelische Abgründe.