Hubschrauber und Drohne im Einsatz Auf 600 Metern Länge: Ölige Substanz verschmutzt Elbe bei Hohenwarthe
Am Sonntag ist der Polizei eine Verschmutzung der Elbe bei Hohenwarthe durch eine ölige Substanz mitgeteilt worden.

Hohenwarthe. - Großeinsatz auf der Elbe. Ein Hubschrauber der Polizei kreist über dem Fluss, Drohnen suchen Buhnen ab, Boote brausen über das Wasser. Der Grund für den Aufwand, zu dem es am Sonntag bei Hohenwarthe gekommen war: Ein Ölfilm hatte sich über 600 Meter über fast die gesamte Elbbreite ausgedehnt. Beamte der Wasserschutzpolizei rückten nach einem Notruf an, um sich selbst ein Bild zu machen.
Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Magdeburg sowie der freiwilligen Feuerwehren aus Hohenwarthe und Pietzpuhl und wenig später aus Möser und Lostau wurden hinzugezogen und machten sich zu Land und zu Wasser daran, der Verschmutzung entgegenzuwirken. Dabei wurden sogenannte Ölsperren eingesetzt, so Mösers Gemeindewehrleiter Dirk Jeitner.
Verschmutzung der Elbe bei Magdeburg durch Öl
„Damit wird die Ausbreitung von Ölfilmen verhindert.“ Außerdem wurden Bindemittel eingesetzt, welche die Substanz, die im Wasser für die Verschmutzung gesorgt hat, aufnehmen sollte. Laut Wasserschutzpolizei sei eine Bekämpfung der Verunreinigung aufgrund der hohen Fließgeschwindigkeit der Elbe sowie des Windes nicht möglich gewesen.
Die Wasserschutzpolizei leitete ein Verfahren ein, um den Verursacher der Wasserverschmutzung zu ermitteln. Die Suche läuft. Laut Dirk Jeitner könne es auch sein, dass es sich bei der Substanz in der Elbe um Gülle gehandelt habe. „In Hohenwarthe war ein entsprechender Geruch festzustellen“, merkt der Wehrleiter an.
Feuerwehren können Ölfilm auf der Elbe nicht beseitigen
Der Polizeihubschrauber sowie die Drohnen der freiwilligen Feuerwehr sind eingesetzt worden, um das Ausmaß des Schmutzfilms zu überblicken und zu dokumentieren.
Das Umweltamt vom Landkreis ist über den Vorfall informiert worden.