saison 2025 in Sachsen-Anhalt Von Maronen bis Pfifferlingen: Die zehn besten Stellen zum Pilzesammeln im Land
Von der Altmark bis in den Harz gibt es eine Vielzahl unberührter Wälder und naturbelassener Flächen, die Pilzfreunde jedes Jahr aufs Neue begeistern. Wo es in Sachsen-Anhalt die besten Stellen zum Pilzesammeln gibt.

Halle (Saale)/Magdeburg. – Der Herbst ist da – und mit ihm die Hochsaison für Pilzsammlerinnen und -sammler. Sachsen-Anhalt zählt dank seiner vielfältigen Landschaften, Mischwälder und Niederschlagsverhältnisse zu den besten Bundesländern für Pilzliebhaber. Ob Steinpilze, Maronen, Pfifferlinge oder Parasol: Wer weiß, wo er suchen muss, wird hier fündig.
Lesen Sie auch: Mit einem Pilzexperten auf der "Pirsch"
1. Harz (Oberharz und Unterharz): Das Pilzparadies
Der Harz ist unbestritten das Top-Gebiet für Pilzsammler in Sachsen-Anhalt. Besonders rund um Allrode, Hasselfelde und Friedrichsbrunn gibt es ausgedehnte Fichten- und Mischwälder, die regelmäßig reiche Ernten an Steinpilzen, Maronen und Rotkappen bieten. Die Höhenlage und der feuchte Boden sorgen für ideale Wachstumsbedingungen.
Auch interessant: Pilzsaison 2025 in Sachsen-Anhalt: Tipps für volle Körbe mit Steinpilzen und Pfifferlingen
2. Colbitz-Letzlinger Heide: Wild und ursprünglich
Nördlich von Magdeburg liegt die Colbitz-Letzlinger Heide – eine der größten zusammenhängenden Heide- und Waldflächen Deutschlands. Besonders in den Randbereichen und auf alten Wegen finden sich Pfifferlinge, Birkenpilze und gelegentlich sogar trüffelähnliche Schlauchpilze.
Lesen Sie auch: Alles rund ums Sammeln von Pilzen
3. Fläming (Zerbster Forst): Der Geheimtipp für Pilzfans
Der Zerbster Forst im südlichen Fläming bietet eine hervorragende Mischung aus Laub- und Nadelwald. Hier gedeihen besonders viele Parasolpilze, Butterpilze und Steinpilze. Durch die vergleichsweise geringe touristische Nutzung hat man oft den Wald für sich allein.
4. Dübener Heide: Pilze zwischen Elbe und Mulde
Das Biosphärenreservat Dübener Heide ist ein echter Geheimtipp. Besonders in der Nähe von Bad Schmiedeberg und Kemberg lassen sich neben Steinpilzen auch seltene Arten wie die Krause Glucke finden. Ein lohnenswerter Ausflug – auch für Familien.
Lesen Sie auch: Steinpilze, Pfifferlinge und Co.: So viele Pilze darf man wirklich sammeln
5. Drömling: Feuchtgebiet mit Pilz-Vielfalt
Das Biosphärenreservat Drömling an der Landesgrenze zu Niedersachsen bietet nicht nur einzigartige Naturerlebnisse, sondern auch viele Pilzarten, die feuchte Böden lieben. Schopftintlinge, Riesenschirmlinge und Morcheln sind hier keine Seltenheit – allerdings nur mit Gummistiefeln erreichbar.
6. Elb-Havel-Winkel: Flussaue für Fortgeschrittene
Im äußersten Osten Sachsen-Anhalts, rund um Arneburg und Havelberg, liegt der Elb-Havel-Winkel. Wer sich mit den dortigen Auenwäldern auskennt, findet in dem Feuchtgebiet Maipilze, Lorcheln und Semmelstoppelpilze – ideal für erfahrene Sammler.
Mehr zum Thema: Selbst ernten: Wichtige Regeln für Pilzsammler
7. Mansfelder Land: Zwischen Kupfer und Kiefer
Zwischen Sangerhausen und Eisleben liegen kleinere, aber pilzreiche Wälder. Besonders die Kiefernbestände bei Wippra bieten gute Chancen auf Butterpilze, Maronenröhrlinge und Täublinge. Die Region ist gut erreichbar und selten überlaufen.
8. Hohes Holz: Grünes Herz westlich von Magdeburg
Das Naturschutzgebiet "Hohes Holz" ist ein naturnahes Laubwaldgebiet, das besonders im Herbst eine Vielzahl essbarer Pilze bereithält. Rotfußröhrlinge, Champignons und Pfifferlinge wachsen hier in geschützten Lagen – ideal für Anfänger.
Lesen Sie auch: Was beim Pilze sammeln wichtig ist
9. Südharz (rund um Stolberg): Kalkboden trifft Vielfalt
Der Südharz bietet durch seine kalkhaltigen Böden eine besonders artenreiche Pilzflora. Besonders bei Stolberg und Neustadt/Harz trifft man auf Speisemorcheln, Steinpilze und gelegentlich Kaiserlinge. Ein Gebiet für Feinschmecker.
10. Wörlitzer Park und Elbauen: Kultur trifft Natur
Rund um den Wörlitzer Park und die Elbauenlandschaft bei Dessau wachsen in den naturbelassenen Flächen erstaunlich viele Wiesenchampignons und Boviste. Perfekt für alle, die Pilzesammeln mit einem Spaziergang im Unesco-Welterbe verbinden wollen.