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Infektionszahlen zu hoch Sachsen-Anhalts Grüne fordern weiterhin Maskenpflicht im Schulunterricht

Ab Montag sollen Sachsen-Anhalts Schüler im Unterricht auf das Tragen einer Corona-Schutzmaske verzichten dürfen. Sachsen-Anhalts Grüne kritisieren die Lockerungspläne jetzt. Mit dem Ende der Maskenpflicht setze die Landesregierung auf eine Durchseuchung der Kinder.

03.03.2022, 13:53
Am Montag fällt in Sachsen-Anhalt die Maskenpflicht im Schuluntericht.
Am Montag fällt in Sachsen-Anhalt die Maskenpflicht im Schuluntericht. Foto: Matthias Balk/dpa

Magdeburg/DUR/slo – Sachsen-Anhalts Grüne fordern eine Beibehaltung der Maskenpflicht im Schulunterricht. Die Landesregierung hatte am Dienstag noch einmal bekräftigt, dass Schüler ab dem kommenden Montag im Unterricht keine Masken mehr tragen müssen. Für die Oppositionspartei kommt diese Erleichterung jedoch zu früh.

„In Sachsen-Anhalt ist das Infektionsgeschehen nach wie vor sehr hoch. Von der Entspannung der Lage, wie sie das Bildungsministerium selbst als Voraussetzung für das Zurückfahren von Schutzmaßnahmen benannt hat, sind wir weit entfernt“, kritisiert Susan Sziborra-Seidlitz, bildungspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion.

Ohne Maske könnte sich eine Corona-Infektion in den Klassen extrem schnell ausbreiten. Das sorge letztlich für Schulschließungen und Quarantänen. „Mit dem Ende der Maskenpflicht im Schulunterricht führt die Landesregierung ihre Strategie der Durchseuchung unserer Kinder fort und spielt dabei mit der Gesundheit dieser“, so die Grünen-Abgeordnete.

Gerade weil im Land noch immer kaum Kinder gegen Corona geimpft sind, sei die Maske ein wirksamer Schutz gegen eine Infektion. „So sehr uns bewusst ist, dass das Tragen von Masken eine Belastung für die Kinder und Jugendlichen in den Schulen ist, sollten wir diese wichtige Schutzmaßnahme erst aufgeben, wenn die Lage sich tatsächlich entspannt hat“, so Sziborra-Seidlitz.