Immer mehr Frauen finden keine Betreuung Mangel an Hebammen in Sachsen-Anhalt verschärft sich - Verbandschefin spricht über Auswege aus der Not
In Sachsen-Anhalt fehlen zahlreiche Hebammen. Undine Bielau, Vorsitzende des Hebammenverbandes in Sachsen-Anhalt, berichtet, warum immer mehr Hebammen aufhören und wie der Beruf attraktiver gemacht werden kann.
Aktualisiert: 28.10.2021, 09:32

Halle (Saale)/MZ - Die Not spitzt sich seit Jahren zu: In den Kreißsälen und für die Nachsorge fehlen Hebammen. Diese Entwicklung wird sich verschärfen, sagt Undine Bielau, Vorsitzende des Hebammenverbandes in Sachsen-Anhalt. Gründe seien eine zu niedrige Bezahlung und schlechte Arbeitsbedingungen. Durch die Akademisierung drohe zudem eine Spaltung des Berufs. MZ-Redakteurin Lisa Garn spricht mit der 45-Jährigen über die schwierige Suche nach Hebammen, Belastungen im Job und fehlende Konzepte.