Datenschützer war ahnungslos Magdeburger Uniklinik meldete ihr Datenleck monatelang nicht weiter
Spätestens seit einer polizeilichen Durchsuchung im Mai weiß die Uniklinik von Vorwürfen über illegale Daten-Abfragen. Den zuständigen Landesbeauftragten ließ das Krankenhaus aber im Unklaren.

Das Universitätsklinikum Magdeburg hat den Datenschutzbeauftragten des Landes über mutmaßlich illegale Datenabfragen monatelang im Dunkeln gelassen. „Eine Datenpannen-Meldung haben wir erst am 6. Oktober erhalten, nachdem wir selbst nachgefragt hatten“, sagte Albert Cohaus, der oberste Datenschützer des Landes, der MZ am Mittwoch. Die Uniklinik weiß spätestens seit dem 15. Mai, dass gegen eine Klinikmitarbeiterin ermittelt wird. An diesem Tag durchsuchte die Polizei ihren Arbeitsplatz.