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  7. Magdeburg: "Reichsbürger"-Demo trifft auf CSD-Umzug - Zwei Demos in Magdeburg

Demonstrationen auf Domplatz Mit Video: "Reichsbürger" treffen auf CSD-Umzug - zwei Demos in Magdeburg

In Magdeburg haben sich am Sonnabend auf dem Domplatz  Reichsbürger aus der gesamten Bundesrepublik getroffen.  Gleichzeitig fand der Christopher-Street-Day in der Magdeburger City statt. Mehr dazu im Video.

Aktualisiert: 22.08.2023, 10:57
Reichsbürger-Aufmarsch auf dem Magdeburger Domplatz am Samstag.
Reichsbürger-Aufmarsch auf dem Magdeburger Domplatz am Samstag. Foto: Bernd Kaufholz

Magdeburg - 1200 Reichsbürger und Selbstverwalter versammelten sich am Sonnabend unter dem Magdeburger Dom, um ihre leugnenden Ansichten zur Existenz der Bundesrepublik Deutschland lautstark zu verbreiten. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl lediglich auf 700. Zur gleichen Zeit zog der Christopher-Street-Day-Umzug durch die Innenstadt.

Im Video: CSD und Reichsbürger in Magdeburg: Auf dem Domplatz prallen Welten aufeinander

 
Auf dem Domplatz in Magdeburg trafen sich sogenannte Reichsbürger und Selbstverwalter. (Kamera/Bericht: Thomas Schulz, Schnitt/Sprecher: Christian Kadlubietz)

Bei den Reichsbürgern marschierten 26 Fahnenträger auf, die Territorien des "Reichsgebietes" von 1871 symbolisierend. Verschiedene selbsternannte "Fürstentümer" und "Königreiche" waren ebenfalls vertreten. Teilnehmer zeigten eigene Flaggen. Wobei die Farben Schwarz-Weiß-Rot dominierten. Auch eine Reichskriegsflagge war darunter. Und ein Mann in schwarz-weiß-gestreifter Häftlingskleidung.

Lesen Sie hier den ausführlichen Bericht: "Reichsbürger"-Treff auf Domplatz in Magdeburg trifft auf CSD-Umzug

Veranstaltungs-Pressesprecher Thomas Siegmund sprach von einem „Bundesstaatentreffen“ und verwies darauf, dass die Organisatoren gegen die Bezeichnung „Reichsbürgertreffen“ juristisch vorgehen würden.

Währenddessen passierte der gleichzeitig stattfindende Christopher-Street-Day-Umzug mit rund 2.700 Teilnehmern die Kundgebung am Domplatz. Die Polizei trennte die beiden Gruppen, wenige Zwischenrufe wurden laut.

Trotz des enormen Konfliktpotenzials verlief der Tag größtenteils störungsfrei, so das Fazit einer Polizeisprecherin.