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Nach zwei verlorenen Wahlen Linkspartei: Mit zwei blauen Augen und Kiefernbruch

Nachdem sie fast an der Fünfprozenthürde scheiterte, geht es für die Partei ums Überleben. Wie der Landesvorsitzende Stefan Gebhardt nun Wähler zurückgewinnen will.

Von Hagen Eichler 02.10.2021, 06:00
"Das ist der letzte Schuss, den wir jetzt wirklich hören müssen“, appelliert Linken-Landeschef Stefan Gebhardt an die Genossen.
"Das ist der letzte Schuss, den wir jetzt wirklich hören müssen“, appelliert Linken-Landeschef Stefan Gebhardt an die Genossen. Foto: Peter Gercke/dpa

Magdeburg/MZ - In Sachsen-Anhalt sollte der Siegeszug der Linken beginnen. Sie stehe hier als „Herausforderin von Reiner Haseloff“, kündigte Spitzenkandidatin Eva von Angern im März selbstbewusst vor der Hauptstadtpresse an. Der Plan der Parteistrategen damals: Eine neue linke Regierungschefin in Magdeburg sollte Rückenwind für die Bundestagswahl im September bringen - und damit endlich die Chance auf eine rot-grün-rote Bundesregierung. Ein halbes Jahr später allerdings sind sämtliche Hoffnungen zerstoben. Bei der Landtagswahl im Juni ging die Linke unter - und bei der Bundestagswahl schrammte sie haarscharf am parlamentarischen Aus vorbei.