Vertrag unterzeichnet Kloster Jerichow gehört ab 2022 zur Kulturstiftung Sachsen-Anhalt
Das fast 900 Jahre alte Kloster Jerichow gehört ab 2022 zu den bislang 18 Burgen, Schlössern und Domen der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt.
Jerichow/dpa - Mit Beginn des neuen Jahres gehört das Kloster Jerichow zur Kulturstiftung Sachsen-Anhalt. Am Mittwoch unterzeichneten die Vorstände der Stiftung Kloster Jerichow, Roland Maiwald und Ursula Bauer, sowie der Vorstand der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Christian Philipsen, den entsprechenden Vertrag. Mit dem Schritt habe die drohende Insolvenz der privatrechtlichen Stiftung Kloster Jerichow abgewendet werden können, hieß es in einer Mitteilung.
«Das Kloster ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Kulturlandschaft Sachsen-Anhalts und ein Baudenkmal von gesamtstaatlicher Bedeutung. Seine künftige Betreuung durch die leistungsstarke Landesstiftung ist daher folgerichtig», betonte der Staatsminister und Minister für Kultur, Rainer Robra (CDU).
Die Kulturstiftung ist künftig für den baulichen Erhalt und den Betrieb des Museums verantwortlich. Alle bisherigen Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben. Die Kulturstiftung wird damit künftig für 19 Burgen, Schlösser, Dome und Klöster zuständig sein.
Das Kloster Jerichow wurde 1144 als Prämonstratenser-Stift gegründet. Es gilt als die Wiege des norddeutschen Backsteinbaus. Jährlich ist das Kloster Ziel von rund 30.000 Besuchern, wie es weiter hieß.