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Neues Wassergesetz Klimawandel trocknet Deutschland aus – Sachsen-Anhalt muss Wasser sparen

Die Auswirkungen des Klimawandels werden in Deutschland immer stärker spürbar. Es wird dabei nicht nur immer wärmer, sondern auch immer trockener. Sachsen-Anhalt will daher jetzt das Wassergesetz überarbeiten.

22.04.2022, 13:33
Ein Waldarbeiter demonstriert die derzeitige Trockenheit und lässt vertrockneten Waldboden durch die Finger rieseln. Der sandige Boden sollte in dieser Jahreszeit feucht sein und keinesfalls stauben. Der Boden in den Wäldern ist derzeit viel zu trocken da es im März zu wenig geregnet hat. Jetzt im Frühjahr leidet die Vegetation besonders unter ausbleibenden Regenfällen.
Ein Waldarbeiter demonstriert die derzeitige Trockenheit und lässt vertrockneten Waldboden durch die Finger rieseln. Der sandige Boden sollte in dieser Jahreszeit feucht sein und keinesfalls stauben. Der Boden in den Wäldern ist derzeit viel zu trocken da es im März zu wenig geregnet hat. Jetzt im Frühjahr leidet die Vegetation besonders unter ausbleibenden Regenfällen. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB

Magdeburg/DUR/slo – Der Klimawandel trocknet Deutschland aus. Vor allem die Jahre 2018 und 2019 brachten neben der Hitze auch eine extreme Dürre mit sich. Und auch in diesem Jahr war vor allem der März viel zu trocken.

Der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung sieht aktuell vor allem im Norden von Sachsen-Anhalt eine „außergewöhnliche Dürre“ in tieferen Bodenschichten. Und auch die oberen Bodenschichten haben fast überall im Land viel zu wenig Wasser bis hin zur „extremen Dürre“.

Wie unter anderem „RTL“ berichtet, ist vielerorts in Deutschland der Grundwasserspiegel bereits bedrohlich gefallen. Erste Gemeinden müssten bereits im Frühling zum Wassersparen aufrufen und Brunnen abstellen.

Da sich die Lage in den kommenden Jahren wohl noch weiter verschärfen wird, will Sachsen-Anhalt nun vorbeugen und das Wassergesetz des Landes ändern. „In Zukunft wird es bei der Unterhaltung unserer Gewässer nicht mehr nur um den Abfluss von Wasser gehen. Zunehmende Hitze- und Trockenperioden erfordern einen stärkeren Wasserrückhalt“, erklärt Umwelt-Staatssekretär Steffen Eichner.

Im Zentrum stünden dabei Stauanlagen und natürliche Wasserspeicher. Zunächst sei aber eine Bestandsaufnahme nötig. Zusammen mit den Unterhaltungsverbänden im Land solle geprüft werden, welche konkreten Maßnahmen künftig umgesetzt werden könnten.